05.02.2024 17:26:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel schwächer

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gesunken. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 9 Basispunkte auf 2,88 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 54 Basispunkten.

Deutsche Staatsanleihen haben im Späthandel ebenfalls nachgegeben. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,79 Prozent auf 133,93 Punkte.

Am Freitag hatten robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt den Renditen auch an den europäischen Anleihemärkten deutlichen Auftrieb verliehen. Trotz erhöhter Zinsen hatte sich der US-Arbeitsmarkt zu Beginn des Jahres stark entwickelt, wobei der Stellenaufbau und das Lohnwachstum jeweils deutlich anzogen. Die Arbeitsmarktdaten dämpften die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen in den USA, was den Renditen Auftrieb verlieh.

Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell sprechen ebenfalls gegen baldige Zinssenkungen in der größten Volkswirtschaft der Welt. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS hatte Powell vor den Gefahren einer zu schnellen Zinssenkung gewarnt.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone spielten keine merkliche Rolle am Anleihemarkt. So sind in Deutschland die Exporte im Dezember stärker gesunken als erwartet. Die Erzeugerpreise in der Eurozone gingen im Dezember auf Jahressicht noch stärker zurück als im Vormonat. Sie fielen um 10,6 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat. Die Daten sprechen für einen nachlassenden Preisdruck, der sich auch auf die Verbraucherpreise auswirken dürfte.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,76 2,71 +0,05 14 5 Jahre 2,62 2,54 +0,08 37 10 Jahre 2,88 2,79 +0,09 54 30 Jahre 3,09 3 +0,09 56

mik/spa

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