22.12.2022 17:01:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend im Minus

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend etwas tiefer gezeigt. Die Renditen legten dementsprechend fast ausnahmslos zu. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe stieg um drei Basispunkte auf 2,97 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 61 Basispunkten.

Verluste wiesen auch die deutschen Staatsanleihen auf. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,43 Prozent. Im Fokus standen Aussagen aus der EZB. Die veröffentlichten Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks lieferten kaum sichtbare Auswirkungen.

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, bekräftigte die Absicht der Notenbank zu weiteren deutlichen Zinserhöhungen. Der französischen Tageszeitung "Le Monde" sagte der Spanier, Anhebungen um 0,5 Prozentpunkte dürften zunächst das Standardtempo werden. Dieses Tempo werde wohl eine Zeit lang beibehalten.

Die bisher vorgenommenen Schritte hätten zwar einen Einfluss auf die Inflation, man müsse aber mehr tun. Die EZB hat ihre Leitzinsen in diesem Jahr nach längerem Zögern deutlich angehoben, um die hohe Teuerung in den Griff zu bekommen.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,65 2,70 -0,05 9 5 Jahre 2,70 2,69 +0,01 31 10 Jahre 2,97 2,94 +0,03 61 30 Jahre 2,82 2,80 +0,02 66

ste/mik

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