30.11.2023 16:19:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend tiefer

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend tiefer gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 5 Basispunkte auf 3,04 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 56 Basispunkten.

Auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen gaben nach. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,50 Prozent. Die Aufmerksamkeit am Anleihemarkt lag auf Inflationsdaten aus der Eurozone. Nach Daten des Statistikamts Eurostat hat sich die Teuerung im November deutlich auf 2,4 Prozent verringert. Der Rückgang war nicht nur deutlicher als erwartet. Auch kommt das mittelfristige Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent zumindest wieder in Reichweite. Allerdings rechnen Fachleute überwiegend mit einem längeren Weg, bis das Ziel wieder nachhaltig erreicht wird. Der deutsche Bundesbankpräsident Joachim Nagel spricht regelmäßig von einer schwierigen "letzten Meile".

Dennoch mehren sich an den Finanzmärkten die Diskussionen über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung. Zunehmend wird erwartet, dass die EZB während ihrer nächsten Zinssitzung in zwei Wochen dazu Stellung bezieht. Am Markt wird jedenfalls schon eine erste Senkung im April eingepreist.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,96 3,04 -0,08 13 5 Jahre 2,80 2,78 +0,02 40 10 Jahre 3,04 2,99 +0,05 56 30 Jahre 3,29 3,25 +0,04 57

ste/spa

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