22.02.2022 16:14:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 6 Basispunkte auf 0,61 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 33 Basispunkten.

Die Zuspitzung des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine hat die Anleihen nur zwischenzeitlich stärker unterstützt. Im Verlauf des Tages konnten die europäischen Aktienmärkte ihre deutlichen Abschläge aus dem Frühhandel wettmachen und drehten zum Teil sogar leicht ins Plus. Marktbeobachter verwiesen auf die vagen Hoffnungen der Anleger auf diplomatische Lösungen im Ukraine-Konflikt.

Die EU-Kommission hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unerwartet weitreichende Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Ein am Dienstag den Mitgliedstaaten präsentierter Entwurf sieht Angaben von Diplomaten zufolge vor, den Handel mit russischen Staatsanleihen zu verbieten, um eine Refinanzierung des russischen Staats zu erschweren. Die deutsche Bundesregierung hat vorerst das Genehmigungsverfahren für die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 gestoppt.

Unterdessen hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Februar deutlich verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschland wichtigstes Konjunkturbarometer, stieg auch stärker als erwartet. Die jüngste Zuspitzung im Ukraine-Konflikt spielte bei den Daten aber noch keine Rolle.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,46 -0,44 -0,02 -8 5 Jahre 0,14 0,07 +0,07 10 10 Jahre 0,61 0,55 +0,06 33 30 Jahre 1,03 0,98 +0,05 50

ger/spo

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