07.02.2024 17:37:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Deutsche Staatsanleihen gaben geringfügig nach. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,16 Prozent auf 134,29 Punkte.
Erneut enttäuschende Industriedaten aus Deutschland stützten die Anleihen nicht nachhaltig. Im Dezember sank die Gesamtproduktion im Verarbeitenden Gewerbe überraschend deutlich.
"Die Talfahrt hält an", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Seit Mai 2023 sei die Produktion geschrumpft oder habe stagniert. "Dies zeigt, in welch schwieriger Situation die Industrie hierzulande ist."
Aussagen aus der EZB unterstützten tendenziell die Renditen. Direktoriumsmitglieds Isabel Schnabel sprach sich erneut gegen schnelle Zinssenkungen aus. Jüngste Wirtschaftsdaten hätten gezeigt, dass die Notenbank bei einer möglichen geldpolitischen Lockerung "geduldig und vorsichtig" vorgehen sollte. Sie verwies auf die anhaltende Inflation im Dienstleistungssektor, einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt und die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. "Dies warnt davor, den politischen Kurs bald anzupassen", sagte Schnabel.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,76 2,79 -0,03 14 5 Jahre 2,57 2,59 -0,02 34 10 Jahre 2,85 2,85 0 54 30 Jahre 3,08 3,08 0 55
mik/sto

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