17.04.2013 17:01:32
|
Opposition: Unbelastete Erkundung von Gorleben nicht mehr möglich
Am Dienstag hatten die Fraktionen von Union und FDP erklärt, es bestünden keine Zweifel an der Eignung Gorlebens. Regierung und Opposition hatten sich nicht auf einen gemeinsamen Abschlussbericht einigen können.
Trotz des Kompromisses bei der Endlagersuche für Atommüll streiten die Parteien in Niedersachsen weiter über Gorleben und mögliche Castor-Transporte. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nannte den Kompromiss in einer Regierungserklärung am Mittwoch einen herausragenden Erfolg niedersächsischer Landespolitik und sprach von einem "Beginn eines Weges in die richtige Richtung". Niedersachsen als jahrzehntelanges Opfer einer fehlgeschlagenen Endlagerpolitik habe das Recht gehabt, einen Neuanfang in dieser Frage zu fordern.
Es werde keine weiteren Castor-Transporte nach Gorleben geben - auch wenn die Frage nun offen sei, wo der Müll zwischengelagert werde, sagte Weil. "Es ist auch ein Lackmus-Test für die Bereitschaft der anderen Bundesländer, eine gemeinsame Last gemeinsam zu tragen." Es sei fraglich, ob Gorleben wirklich von weiteren Transporten ausgeschlossen sei, sagte indes der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler. Immerhin hätten Energieversorger einen Rechtsanspruch auf Transporte nach Gorleben./lme/rek/DP/stw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!