Vertragsverletzung 01.07.2016 06:58:40

Oracle soll in Chip-Streit drei Milliarden Dollar an HP zahlen

Dies kündigte der SAP-Konkurrent am Freitag in Redwood Shores an.

Auslöser für das Verfahren war die Entscheidung von Oracle, im Jahr 2011 die Entwicklung von Software für den Server-Prozessor Itanium einzustellen. Hewlett-Packard argumentierte, das sei eine Vertragsverletzung gewesen, mit der die Erfolgsaussichten von Itanium verschlechtert worden seien - und brachte den Schritt auch mit dem Kauf des Server-Anbieters Sun Microsystems durch Oracle in Verbindung.

Oracle wies die Vorwürfe zurück und konterte, der gemeinsam mit Intel entwickelte Itanium-Prozessor sei da bereits wenig populär gewesen. Nach einer Gerichtsentscheidung aus dem Jahr 2012 hatte Oracle bereits die Entwicklung von Software für Itanium wieder aufgenommen.

Bei der Aufspaltung von Hewlett-Packard im vergangenen Jahr war der Streit mit Oracle vom neuen Unternehmen HP Enterprise übernommen worden, das sich unter anderem auf Server und andere Technik für Rechenzentren spezialisiert.

dpa-AFX

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