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22.03.2017 10:45:40

Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (von GBC AG):

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Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu BHB Brauholding Bayern-Mitte AG

Unternehmen: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG

ISIN: DE000A1CRQD6

Anlass der Studie: Managementinterview

Letzte Ratingänderung: -

Analyst: Matthias Greiffenberger; Felix Gode, CFA

Vorstandsinterview - BHB Brauholding Bayern-Mitte AG - Vertriebsvorstand

Gerhard Bonschab und Finanzvorstand Franz Katzenbogen

GBC: Der Biermarkt in Deutschland wuchs 2016 im zweiten Jahr in Folge

leicht an. Woran liegt das?

Bonschab: Das ist richtig, der Bierabsatz in Deutschland konnte im Jahr

2016 abermals leicht um 0,1% gesteigert werden. Hintergrund des stabilen

Niveaus ist die gute Konsumstimmung in Deutschland, die dank der

exzellenten Verfassung des Arbeitsmarktes erzielt wurde. Trotz des

turbulenten internationalen politischen Umfelds sind die Rahmenbedingungen

in der deutschen Wirtschaft weiterhin gut. Nichtsdestotrotz musste das

Bundesland Bayern einen Rückgang des Bierabsatzes von -1,1% hinnehmen.

Ungeachtet des Trends des rückläufigen Bierkonsums sehen wir die BHB

Brauholding mit dem aktuellen Getränkeportfolio sehr gut aufgestellt. So

bieten wir ja neben unseren Bierspezialitäten auch sehr beliebte

alkoholfreie Getränke an.

GBC: In Bayern ist die Absatzentwicklung auf Gesamtmarktebene rückläufig.

Der Bierabsatz bei der BHB Brauholding konnte hingegen um 2,4% gesteigert

werden. Es wurden also Marktanteile gewonnen. Wie konnte sich die BHB

Brauholding gegen den Trend durchsetzen?

Bonschab: Für uns ist es ein Indiz dafür, dass Spezialitäten und Qualität

weiterhin gefragt sind. Der gegenwärtige Trend zeigt, dass die Bierpreise

im Einzelhandel immer noch sinken, jedoch bezieht sich dies nur auf

'Standardbiere'. So konnten wir im Gegensatz zum Gesamtmarkt den Bierabsatz

sogar um 2,4% steigern und dementsprechend weitere Marktanteile gewinnen.

Erreicht wurde dies durch gezielte Absatzförderungen und eine systematische

Verdichtung des Vertriebsnetzes. Die Qualität unserer Produkte zeigt sich

auch an mehreren Auszeichnungen, die unsere Biere in 2016 wieder erhalten

haben.

GBC: Das Umsatzziel von brutto 17,10 Mio. EUR wurde erreicht und blieb

stabil auf Vorjahresniveau. Wurden somit die Absatzziele für 2016

vollumfänglich erfüllt?

Bonschab: Im Großen und Ganzen ja, dennoch haben wir etwas mehr erhofft.

Jedoch hatten wir im Jahr zuvor einen ganz besonders guten Sommer, der uns

einen weit überdurchschnittlichen Absatz von alkoholfreien Getränken

beschert hat. Somit war absehbar, dass es bei einer geänderten Wetterlage

schwierig werden würde das Vorjahresergebnis deutlich zu übertreffen. Daher

ist ein Ergebnis auf Vorjahresniveau durchaus gut. Insbesondere hat uns im

Dezember 2016 ein ungewöhnlich schwaches Vorweihnachtsgeschäft im

bayerischen Getränkehandel eine weitere Absatzsteigerung verhindert.

GBC: Ziel war es eine 'gute' EBIT-Marge zu erreichen. Mit 2,3% brutto EBIT-

Marge ist das gelungen. Dennoch liegt diese leicht unter Vorjahrniveau,

absolut betrachtet, als auch bezogen auf die Marge. Was waren die Gründe?

Katzenbogen: Generell stiegen die Personalkosten leicht an, durch eine

2,4%ige Tariferhöhung in der Brauerbranche. Wir konnten diesen

Kostenanstieg relativ gut durch eine Reduktion der Materialkosten sowie der

sonstigen betrieblichen Aufwendungen kompensieren. Bei der EBIT-Marge sind

wir sehr abhängig vom Umsatz, aufgrund unserer Kostenstruktur ist jeder

weitere Umsatzanstieg nahezu durchweg gekoppelt mit einer Margenerhöhung..

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserer Ergebnisentwicklung, da wir

die Kosten sehr gut im Griff haben.

GBC: Wie haben Sie den Personalkostensteigerungen entgegengesteuert?

Katzenbogen: Wir konnten bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen

Optimierungen erreichen. Hintergrund der Senkung der betrieblichen

Aufwendungen ist vor allem die deutliche Reduzierung der fremden

Fuhrleistungen. Wir haben unsere Logistik nun kosteneffizienter

aufgestellt, unter anderem durch einen Wechsel eines Subunternehmers für

die Logistik, aber auch durch die Umstellung auf mehr hauseigene

Logistiklösungen. So haben wir zunehmend eigene Fahrten organisiert und

konnten trotz einer Ausweitung der Vertriebsfläche die Logistikkosten

senken. Allgemein betrachtet, haben wir die Kosten sehr genau im Blick und

können seit Jahren zeigen, dass wir diese stets weiter optimieren.

GBC: Wie haben sich die Materialkosten in 2016 verändert und wie wird sich

das in 2017 verhalten?

Katzenbogen: Bei den Materialkosten müssen wir eine differenzierte

Betrachtung ansetzen. In Bezug auf die Bierproduktion blieben die

Rohstoffkosten stabil, jedoch erhöhten sich einzelne Rohstoffkomponenten

der alkoholfreien Getränkeproduktion im Jahr 2016 deutlich. Gleichzeitig

haben wir stabile Energiekosten mit vertraglichen fixen Margen und haben so

relativ stabile Energiepreise. In der Summe betrachtet bleiben die

Materialkosten für 2017 auch bei einer Absatzsteigerung und höheren

Produktionsauslastung recht stabil und so können wir bei steigenden

Umsätzen mit einer Kostendegression rechnen.

GBC: Was erwarten Sie für eine Geschäftsentwicklung in 2017 und wie planen

Sie Ihre Ziele zu erreichen?

Katzenbogen: Für 2017 planen wir eine weitere Umsatzsteigerung. Diese

geplante Umsatzsteigerung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Zum

einen haben wir unser Handelsgeschäft weiter ausgebaut und uns aktiv bemüht

margenstärke Verträge zu verlängern und weniger ertragreiche Kooperationen

auslaufen zu lassen. Zum anderen erwarten wir eine weitere Belebung des

Exports.

GBC: Kann in Zukunft mit Ergebnissteigerungen gerechnet werden?

Katzenbogen: Mittelfristig haben wir nach wir vor eine Ziel-EBIT-Marge von

3% gesetzt. Besonders vor dem Hintergrund von Umsatzsteigerungen bei

unserer fixen Kostenstruktur scheint eine derartige EBIT-Marge durchaus

erreichbar.

GBC: Herr Bonschab, Herr Katzenbogen, vielen Dank für das Gespräch.

GBC Fazit: Die BHB Brauholding Bayern-Mitte AG schafft es seit Jahren

deutlich überproportional zum Markt zu wachsen, was für die Qualität der

Produkte spricht. Die vorläufigen Zahlen bestätigen unsere Einschätzungen,

dass das Unternehmen sehr gut am Markt aufgestellt ist. Analog hierzu

bezahlt die BHB Brauholding seit Jahren eine stabile Dividende von 0,06 EUR

je Aktie, was einer aktuell Dividendenrendite von 2,1% entsprecht.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/14895.pdf

Kontakt für Rückfragen

Jörg Grunwald

Vorstand

GBC AG

Halderstraße 27

86150 Augsburg

0821 / 241133 0

research@gbc-ag.de

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:

http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

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-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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