Osram kehrt in die Gewinnzone zurück - Prognose bestätigt

FRANKFURT (Dow Jones)--Osram hat von den eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Rendite profitiert und ist mit einer deutlichen Gewinnsteigerung in das Geschäftsjahr 2019/20 gestartet. Der Lichtkonzern verdiente auf bereinigter operativer Basis (EBITDA) 114 Millionen Euro, ein Plus von 22 Prozent. Das ist etwas mehr als Analysten nach einer Zusammenstellung des Unternehmens im Schnitt erwartet hatten.

Netto reichte es für einen geringen Gewinn von 1 Million Euro, nachdem hier vor Jahresfrist noch ein Minus von 5 Millionen gestanden hatte.

Konjunkturell habe sich das Geschäft wie erwartet entwickelt, erklärte Osram. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 0,5 Prozent auf 873 Millionen Euro. "Die frühzeitig eingeleiteten Performance-Programme zeigten im ersten Quartal nachhaltig Wirkung", sagte CEO Olaf Berlien. Unter anderem hat Osram 300 Stellen in Regensburg gestrichen.

Grund zur Entwarnung gibt es noch nicht. Von den Endmärkten gebe es nach wie vor "gemischte Signale", die "Visibilität" bleibe eingeschränkt, sagte Berlien. Vor allem im Autogeschäft sei die Konjunktur weiter unsicher. Osram bestätigte gleichwohl die Prognose und erwartet den Umsatz zwischen minus und plus 3 Prozent und die bereinigte EBITDA-Marge in der Größenordnung von 9 bis 11 Prozent.

Im ersten Quartal erreichte die Marge 13 Prozent. Der Free Cashflow fiel mit 7 Millionen Euro wieder leicht positiv aus, nach minus 101 Millionen im Vorjahr. Osram steht vor einer Übernahme durch AMS. Nach einer Freigabe seitens der Kartellbehörden wird der österreichische Sensorhersteller knapp 60 Prozent der Anteile kontrollieren.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

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February 06, 2020 01:18 ET (06:18 GMT)