08.07.2015 10:45:40

OTS: AXA Konzern AG / AXA Deutschland-Report 2015: Resignierte Berufstätige - ...

AXA Deutschland-Report 2015: Resignierte Berufstätige - glückliche

Rentner / Alle Bundesländer im Ruhestandsvergleich (FOTO)

Köln (ots) -

59 Prozent der Erwerbstätigen klagen über wachsende Angst im

Hinblick auf ihre Altersvorsorge / Die zufriedensten Ruheständler

wohnen in Bremen / Berufstätige in Baden-Württemberg stehen am besten

da

Jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland fragt sich, ob private

Altersvorsorge überhaupt noch sinnvoll ist. 59 Prozent klagen über

eine wachsende Angst beim Thema Altersvorsorge und bereits 39 Prozent

erwarten als Rentner oder Pensionär eine verschlechterte

Lebensqualität. Dieses alarmierende Bild steht in deutlichem

Gegensatz zur Einschätzung der schon im Ruhestand befindlichen

Deutschen: Drei Viertel von ihnen (76 Prozent) berichten über eine

gleiche oder sogar verbesserte Lebensqualität als zuvor im Beruf. In

Bremen sind es sogar 81 Prozent der Rentner und Pensionäre und selbst

bei den Schlusslichtern Bayern und Thüringen sind es immerhin noch 69

Prozent. Das zeigt der neue AXA Deutschland-Report zu

Ruhestandsplanung und -management, der repräsentativ in allen 16

Bundesländern die Einstellungen und Verhaltensweisen der

Berufstätigen und Ruheständler erfasst. "Wie unterschiedlich

Ruheständler ihre Situation erleben gegenüber dem Bild, das sich die

Erwerbstätigen davon machen, stellen wir immer wieder fest", erklärt

Dr. Patrick Dahmen, Mitglied des Vorstands der AXA Konzern AG.

"Gegenüber einer AXA Erhebung aus 2005 hat sich dieser Gegensatz in

den vergangenen zehn Jahren nun nochmals deutlich verstärkt."

Bundesweit weniger Ruhestandsplanung

Insgesamt zeigt sich in Deutschland ein stark sinkendes Engagement

bei der Ruhestandsplanung. Sechs von zehn Erwerbstätigen haben damit

begonnen (60 Prozent). Vor zehn Jahren hingegen gab dies bei einer

gleichlautenden Befragung durch AXA noch ein gutes Drittel mehr an

(82 Prozent). Und offensichtlich ist dieses Versäumnis den Befragten

auch bewusst: So halten die Erwerbstätigen bundesweit im Durchschnitt

60 Prozent mehr an monatlicher Vorsorgeleistung zur privaten

Altersvorsorge für nötig (412 Euro), als sie selbst tatsächlich

aufbringen (257 Euro).

Resignation in Ostdeutschland - Niedrigzinsen entmutigen

Am generellen Sinn privater Altersvorsorge zweifeln laut AXA

Report auffallend mehr Berufstätige in Ostdeutschland als im Westen.

Zugleich liegen im Osten auch die monatlichen Sparraten zur privaten

Altersvorsorge klar unter denen in Westdeutschland. Bundesweit am

wenigsten investieren dabei laut eigener Aussage die Sachsen mit nur

178 Euro sowie die Berliner mit 194 Euro im Monat für die private

Altersvorsorge. Am meisten und fast doppelt so viel wenden dagegen

die Saarländer auf mit 345 Euro im Monat, gefolgt von den

Erwerbstätigen in Hamburg mit 323 Euro und in Baden-Württemberg mit

315 Euro. Allerdings hat die anhaltende Niedrigzinsphase bereits

drastische Spuren hinterlassen: Sechs von zehn Erwerbstätigen in

Deutschland (59 Prozent) schließen wegen der niedrigen Zinsen keine

neuen Vorsorgeverträge mehr ab. Und jeder fünfte von ihnen hat wegen

der Niedrigzinsen auch schon bestehende Vorsorgeverträge gekündigt.

"Die heute Erwerbstätigen verstärken mit diesem Verhalten

fatalerweise genau den Effekt der Niedrigzinsphase: Aus

Vorsorgeverträgen steht weniger für den späteren Ruhestand zur

Verfügung, während gleichzeitig das Sicherungsniveau der gesetzlichen

Rente in den nächsten Jahren stetig sinkt", konstatiert Dr. Patrick

Dahmen. "Und auch der Risikoausgleich durch Abschluss

unterschiedlicher Vorsorgeformen wird durch dieses Verhalten

unterminiert."

Immobilienbesitz beruhigt - Saarländer an der Spitze

Bundesweit die wenigsten Sorgen um ihre finanzielle Situation im

Ruhestand machen sich Berufstätige im Saarland und in

Baden-Württemberg. Nirgends sonst gehen so viele davon aus, dass das

Renteneinkommen im Alter ausreichend sein wird. Interessant ist

dabei, auf welche Vorsorgeformen hierzu gesetzt wird. So bauen in

keinem anderen Bundesland so viele Erwerbstätige auf ein

selbstgenutztes Eigenheim wie an der Saar (68 Prozent) und in

Baden-Württemberg (67 Prozent), wo zudem fast jeder vierte

Erwerbstätige auch auf den Besitz einer vermieteten Immobilie zur

Vorsorge setzt - ein bundesweit einsamer Spitzenwert. "Der

beruhigende Effekt von Immobilieneigentum bei der Ruhestandsplanung

zeigt sich in unserer Studie auch insgesamt", erläutert AXA Vorstand

Dr. Patrick Dahmen. Demnach befürchten Befragte ohne Immobilienbesitz

im Bundesschnitt annähernd doppelt so häufig ein nicht ausreichendes

Einkommen im Alter wie Immobilienbesitzer (56 zu 32 Prozent). Zudem

geben 41 Prozent derjenigen ohne Immobilienbesitz an, sich zu stark

auf die gesetzliche Rente bei der Ruhestandsplanung verlassen zu

haben - unter Immobilieneigentümern sind dies nur 27 Prozent.

Jeder Dritte hat sich zu stark auf die gesetzliche Rente verlassen

Exakt jeder dritte im Ruhestand lebende Deutsche gibt ausdrücklich

zu, dass er sich rückblickend zu stark auf die gesetzliche Rente bei

der Planung verlassen hat. In Sachsen-Anhalt und Sachsen sagt dies

sogar fast jeder zweite Ruheständler. Dagegen ist es in

Rheinland-Pfalz nur etwa jeder siebte Ruheständler, in Bremen und

Schleswig-Holstein nur jeder vierte.

Erbschaften haben in Stadtstaaten die höchste Bedeutung

Erhaltene oder erwartete Erbschaften spielen nirgends eine so

große Rolle für das anstehende Ruhestandseinkommen der Erwerbstätigen

wie in Bremen. Mehr als jeder vierte Berufstätige in der Hansestadt

(26 Prozent) gibt dies zu Protokoll. Solche hohen Werte werden auch

in Hamburg (25 Prozent) und Berlin (23 Prozent) erreicht. Außerhalb

der Stadtstaaten kann aber nur Baden-Württemberg (25 Prozent) damit

konkurrieren. In den übrigen Bundesländern erwarten weit weniger

Erwerbstätige, durch Erbschaften ihr Ruhestandseinkommen signifikant

aufbessern zu können. Das Schlusslicht bildet hier Thüringen mit nur

3 Prozent der Erwerbstätigen.

Ruhestand als Beginn für vermehrtes soziales Engagement - vor

allem in Hessen und Baden-Württemberg

Gefragt nach dem, was Erwerbstätige mit dem Beginn des Ruhestands

am meisten verbinden, offenbart der AXA Deutschland-Report: Mit

deutlichem Abstand wird der Ruhestand damit verbunden, "keinen

beruflichen Stress mehr zu haben". 89 Prozent der Berufstätigen

stimmen dem zu. Auf Platz zwei mit 79 Prozent Nennung folgt "die

Möglichkeit, sich in sozialen Projekten zu engagieren." Erst dahinter

rangiert die Chance, "mehr zu verreisen" (63 Prozent). Am häufigsten

wird die Verbindung zwischen Ruhestand und der Möglichkeit für

vermehrtes soziales Engagement von den Erwerbstätigen in Hessen und

Baden-Württemberg gesehen. Interessant ist auch: Gegenüber einer

gleichlautenden Befragung durch AXA vor fünf Jahren geben heute noch

mehr Erwerbstätige als damals (75 Prozent) an, den Ruhestand mit der

Chance auf mehr soziales Engagement zu verbinden.

Über den AXA Deutschland-Report

Durch insgesamt 3.243 Telefoninterviews (CATI) wurden

repräsentativ in allen 16 Bundesländern Erwerbstätige und im

Ruhestand befindliche Personen befragt. Die Ergebnisse wurden zudem

bevölkerungsrepräsentativ gesamtgewichtet, um auch bundesweite

Aussagen ableiten zu können. Die Befragung wurde in den Monaten März

und April 2015 durchgeführt.

Weitere Ergebnisse und Informationen finden Sie unter:

www.axa.de/deutschland-report

OTS: AXA Konzern AG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/53273

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_53273.rss2

ISIN: DE0008410002

Pressekontakt:

AXA Konzern AG

Unternehmenskommunikation

Ursula Roeben

Colonia-Allee 10-20

D-51067 Köln

Tel.: (0221) 148 - 21141

Fax: (0221) 148 - 30044

E-Mail: ursula.roeben@axa.de

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

http://www.presseportal.de/pm/53273/3066437 -

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