26.11.2015 10:31:39

OTS: AXA Konzern AG / Fast drei Viertel aller Rentner haben finanzielle ...

Fast drei Viertel aller Rentner haben finanzielle Engpässe im

Ruhestand erlebt - Berufstätige unterschätzen Geldbedarf im höheren

Alter (FOTO)

Köln (ots) -

Schwankender Geldbedarf nimmt in der späteren Ruhestandsphase eher

zu / Rentner beschäftigen sich mit Finanzen tendenziell mehr als

zuvor im Berufsleben / Erbschaften am seltensten in Berlin erwartet /

Alle Bundesländer im Vergleich

Nur 27 Prozent der Rentner und Pensionäre in Deutschland geben an,

im Ruhestand noch keinen finanziellen Engpass erlebt zu haben. Von

den übrigen, die also mit einem über den Einkünften liegendem

Geldbedarf schon konfrontiert wurden, reagierte mehr als die Hälfte

mit reduzierten Ausgaben. Jeder Vierte verkaufte Sparanlagen und

knapp jeder Fünfte lieh sich Geld in der Familie oder bei Freunden.

Allerdings ist es den meisten Ruheständlern unangenehm, wenn Freunde

oder Bekannte von ihrem finanziellen Engpass erfahren - mit jedoch

großen regionalen Unterschieden. Im Saarland empfinden es die

Ruheständler mit 74 Prozent am häufigsten als unangenehm, am

seltensten unangenehm ist es den Rentnern in Mecklenburg-Vorpommern

(45 Prozent).

Das sind Ergebnisse des Themenfokus ŽFinanzielle Flexibilität im

Ruhestand`, der im Rahmen des AXA Deutschland-Report zu

Ruhestandsplanung und -management ermittelt wurde. Der

Deutschland-Report erfasst und vergleicht repräsentativ in allen 16

Bundesländern die Einstellungen und Verhaltensweisen von

Berufstätigen und Ruheständlern. "Auch in unserer neuen Untersuchung

wird dabei sichtbar, dass Erwerbstätige von der Situation im

Ruhestand oft falsche Vorstellungen haben", erklärt Dr. Patrick

Dahmen, Mitglied des Vorstands der AXA Konzern AG.

Vermehrter Geldbedarf eher in den späteren Ruhestandsjahren

Als Hauptgründe für schwankenden Geldbedarf im Ruhestand nennen

Rentner und Pensionäre möglicherweise auftretende Pflegebedürftigkeit

sowie Kosten im Zusammenhang mit Erkrankungen. Entsprechend gibt eine

Mehrheit unter ihnen an, dass schwankender Geldbedarf vor allem in

den späteren Jahren des Ruhestands auftritt. Nur ein Drittel sagt,

dass sie dies vor allem in den ersten Jahren des Ruhestands erlebt

haben.

Das aber schätzen die heute Berufstätigen anders ein. Hier glaubt

rund die Hälfte, dass schwankender Geldbedarf eher in den ersten

Jahren des Ruhestands auftritt. Dr. Patrick Dahmen: "Aus unseren

Untersuchungen geht hervor, dass viele der heute Berufstätigen mit

dem Beginn des Ruhestands vor allem erhöhte Freizeitaktivitäten

verbinden und vermehrtes Reisen. Dadurch wird erklärbar, warum sie

eher zu Beginn mit schwankendem Geldbedarf rechnen."

Im Ruhestand wird sich tendenziell mehr um Finanzen gekümmert als

im Beruf

72 Prozent aller Rentner und Pensionäre in Deutschland geben an,

sich im Ruhestand genau so viel wie im Berufsleben um finanzielle

Angelegenheiten zu kümmern. Und 20 Prozent sagen sogar, dass sie sich

inzwischen mehr mit diesem Thema auseinandersetzen. Dagegen gehen nur

etwa halb so viele Erwerbstätige (11 Prozent) davon aus, sich im

späteren Ruhestand vermehrt ums Geld zu kümmern.

Tatsächlich investieren die heutigen Ruheständler im Schnitt 1,5

Stunden pro Woche in die Beschäftigung mit finanziellen

Angelegenheiten. Dr. Patrick Dahmen: "Das ist laut unseren

Erkenntnissen ungefähr die Zeit, die auch heute Berufstätige hierfür

aufbringen. Die Einschätzung der Rentner scheint daher plausibel."

Finanzielle Flexibilität wird im Alter wichtiger

Exakt 70 Prozent der Rentner und Pensionäre in Deutschland halten

es im Ruhestand für genauso wichtig wie im Berufsleben, finanziell

flexibel auf unterschiedliche Geldbedarfe reagieren zu können. Für 15

Prozent ist das im Ruhestand sogar noch wichtiger als im

Erwerbsleben. Unter den Erwerbstätigen sehen das mit 68 Prozent

beziehungsweise 13 Prozent ähnlich viele genauso.

Große regionale Unterschiede - Berlin oft Schlusslicht

Ungewöhnlich oft werden in Baden-Württemberg Erbschaften als

mögliche Auslöser für schwankenden Geldbedarf im Ruhestand genannt.

Knapp jeder vierte Rentner oder Pensionär gibt das hier an. In weiten

Teilen Ostdeutschlands ist dies deutlich seltener der Fall.

Schlusslicht bildet Berlin, wo nur acht Prozent der Rentner

Erbschaften als Ursache für schwankenden Geldbedarf sehen. Auch

Investitionen in die eigene Immobilie sind für Ruheständler in Berlin

selten ein möglicher Auslöser für geänderten Geldbedarf. Nur rund

jeder vierte von ihnen nennt das als Ursache - ebenfalls der

niedrigste Wert im Bundesländervergleich. Fast doppelt so viele wie

in Berlin sind es hingegen im Saarland, das mit 50 Prozent Nennungen

bundesweit hier an erster Stelle liegt.

Über den Themenfokus `Finanzielle Flexibilität im RuhestandŽ

Der Themenfokus ŽFinanzielle Flexibilität im Ruhestand` wurde im

Rahmen des AXA Deutschland-Report zu Ruhestandsplanung und

-management durch insgesamt 3.296 Online-Interviews erhoben. Befragt

wurden repräsentativ in allen 16 Bundesländern Erwerbstätige und

Ruheständler. Die Ergebnisse wurden zudem bevölkerungsrepräsentativ

gesamtgewichtet zur Ableitung bundesweiter Aussagen. Die Befragung

wurde im Oktober 2015 durchgeführt.

Weitere Ergebnisse und Informationen finden Sie unter:

www.axa.de/deutschland-report

AXA in Deutschland

Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 10,5 Mrd. Euro

(2014) und 9.752 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und

Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet

ganzheitliche Lösungen in den Bereichen private und betriebliche

Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen

sowie Vermögensmanagement an. Alles Denken und Handeln des

Unternehmens geht vom Kunden und seinen Bedürfnissen aus. Die AXA

Deutschland ist Teil der AXA Gruppe, einem der weltweit führenden

Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit

Tätig-keitsschwerpunkten in Europa, Nordamerika und dem

asiatisch-pazifischen Raum. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die AXA

Gruppe einen Umsatz von 92 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis

(Underlying Earnings) von 5,1 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen

(Assets under Management) der AXA Gruppe hatte Ende 2014 ein Volumen

von 1,3 Billionen Euro.

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Ursula ROEBEN

Tel.: 0 22 1 / 1 48 - 2 11 41

Fax: 0 22 1 / 1 48 - 3 00 44

E-Mail:ursula.roeben@axa.de

Internet: www.AXA.de/presse

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

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