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13.12.2023 15:14:38

OTS: BearingPoint GmbH / Weihnachten 2023: Angst und Unsicherheit prägen ...

Weihnachten 2023: Angst und Unsicherheit prägen Verbraucherverhalten

auch zum Jahresabschluss (FOTO)

Frankfurt am Main/ Worms (ots) - Das diesjährige Weihnachtsgeschäft steht weiter

im Zeichen von Angst und Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Der

vielerorts feststellbare Pessimismus der Händler scheint hinsichtlich der

Konsumzurückhaltung auch zum Jahresende zumindest begründbar. Zwar haben sich

die Entwicklungen der Wirtschafts- und Wohlstandsindikatoren wie z.B. des

Börsenindex DAX, der Inflationsquote oder des verfügbaren Einkommens im

Vorjahresvergleich deutlich positiv entwickelt. Die für das Weihnachtsgeschäft

maßgeblichen Handelsindikatoren, allen voran die Umsatzentwicklung in den

Geschenke-relevanten Kategorien sind jedoch tiefrot. Die Management- und

Technologieberatung BearingPoint und das Handelsforschungsinstitut IIHD gehen im

diesjährigen Weihnachtsgeschäft in den Geschenke-relevanten Produktkategorien

zwar von einem geringen nominalen Wachstum (stationär und online) von 1,8

Prozent auf nunmehr 89 MRD. Euro aus - unter Berücksichtigung der aktuellen

Inflationsraten ergibt sich preisbereinigt damit jedoch erneut ein

Umsatzrückgang von 1,4 Prozent (2022: -5,8 Prozent).

Verbraucherinnen und Verbraucher zeichnen ein dystopisches Bild des kommenden

Jahres: weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage, der eigenen finanziellen

Situation und weiter deutlich steigende Preise

Der anstehende Jahreswechsel scheint für die Deutschen kein Grund zur Freude. So

geht die deutliche Mehrheit (58 Prozent) der von BearingPoint in Zusammenarbeit

mit dem IIHD-Institut durchgeführten Befragung am 1. Adventswochenende auf den

20 passantenstärksten Einkaufsstraßen Deutschlands mit Ängsten, negativen

Gefühlen oder gemischten Gefühlen ins neue Jahr. 95 Prozent der befragten

Konsumentinnen und Konsumenten erwarten für 2024 eine Verschlechterung der

allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland. Die finanzielle Lage des eigenen

Haushalts wird weiter kritisch eingeschätzt. 31 Prozent der Teilnehmenden der

jährlichen Weihnachtsbefragung erwarten hier keine Verbesserung. 40 Prozent

gehen sogar von einer weiteren Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. Im

Wesentlichen auch, da fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer davon ausgehen,

dass 2024 ein weiterer Anstieg der Verbraucherpreise bevorsteht.

Kay Manke, globaler Leiter Operations bei BearingPoint und Retail-Experte: "Die

Umsatzaussichten für das diesjährige Weihnachtsgeschäft erscheinen nur auf den

ersten Blick positiv. Die anhaltende Inflation sorgt für einen preisbereinigten

Umsatzrückgang. Die Konsumzurückhaltung setzt den gesamten Einzelhandel unter

Druck. Insbesondere der Online-Handel wird zunehmend herausgefordert. Das deckt

sich mit der pessimistischen Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten im

Hinblick auf das nächste Jahr."

"Und während nahezu alle Geschenkekategorien im Vorjahresvergleich an

Beliebtheit einbüßen, greifen die Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt auf

das Verschenken von Schmuck zurück, was eine typische Investition in

Krisenzeiten darstellt", so Manke weiter.

Verbraucherinnen und Verbraucher passen aufgrund negativer Erwartungen ihr

Ausgabeverhalten an

Bei knapp 45 Prozent der Befragten haben die negativen Erwartungen einen

deutlichen, wenn auch ambivalenten Einfluss auf deren Ausgaben im diesjährigen

Weihnachtsgeschäft. Davon plant die Hälfte in diesem Jahr weniger Geld für

Weihnachtsgeschenke auszugeben, da es aufgrund der negativen Erwartungen aus

ihrer Sicht ratsam ist, zu sparen. Die andere Hälfte gibt wiederum an, aufgrund

der Erwartungen für 2024 dieses Jahr mehr Geld für Weihnachtsgeschenke

auszugeben. Entweder um sich "nochmal" großzügig zu zeigen (13 Prozent) oder da

sie davon ausgehen, dass im kommenden Jahr weniger Geld zur Verfügung haben

werden (9 Prozent).

Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der im Jahr 2023 gesunkenen

Inflationsraten, dem Festhalten der EZB am Inflationsziel 2 Prozent im Jahr 2025

sowie der positiven Entwicklung des Börsenindex DAX oder des verfügbaren

Einkommens scheint sich das persönliche Erleben der Verbraucherinnen und

Verbraucher von tatsächlichen Fakten loszulösen. "Themen wie ein Krieg im Nahen

Osten, ein geplatzter Bundesfinanzhaushalt und möglicherweise die Sorge, dass

zugesagte Energiezulagen im nächsten Jahr entfallen könnten, trüben die

Konsumstimmung in Deutschland auch zum eher besinnlichen Weihnachtsfest", so

Prof. Dr. Jörg Funder, Geschäftsführer des Handelsforschungsinstituts IIHD.

Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben ihrer Überzeugung auch zu Weihnachten

treu - Nachhaltiger und ökologisch korrekter Konsum spielt auch im

Weihnachtsgeschäft für die Mehrheit eine wichtige Rolle

Die Studie von BearingPoint und IIHD legt offen: Nachhaltiger und ökologisch

korrekter Konsum gewinnt an Bedeutung und wird auch nicht durch günstige Preise

ausgehebelt. "Die wohl größte Überraschung unserer Umfrage verbirgt sich in der

gegenüber dem Vorjahr signifikant gestiegenen Zahlungsbereitschaft der

Konsumentinnen und Konsumenten für Nachhaltigkeit und Ökologie: Trotz der

allgemeinen pessimistischen Stimmungslage und der Zukunftsängste der

Verbraucherinnen und Verbraucher haben beide Themen für diese nochmals an

Bedeutung gewonnen und sie sind bereit, Mehrausgaben bewusst in Kauf zu nehmen",

kommentiert Kay Manke. Für mehr als 70 Prozent der Befragten ist nachhaltiger

Konsum auch beim Geschenkeeinkauf (z.B. dem Kauf von fair gehandelten Waren)

wichtig. 55 Prozent der Befragten sind auch bereit, hierfür höhere Preise zu

zahlen. Ein bewussterer Konsum und die Reduktion des Ressourcenverzehrs z.B.

durch die Bündelung von Bestellungen oder der Abholung von Bestellungen in

stationären Ladengeschäften sind für knapp 60 Prozent der Befragten wichtig.

Immerhin knapp die Hälfte aller Befragten haben auch hierfür eine höhere

Zahlungsbereitschaft. Manke schlussfolgert: "Für den Einzelhandel bedeutet dies

spätestens ab heute: Nachhaltigkeit und Ökologie bewegen die Mehrheit der

Konsumentinnen und Konsumenten."

Verbraucherinnen und Verbraucher lassen sich kaum durch günstige Preise und

Angebote zum Kauf animieren - und strecken ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke

über mehrere Monate

Das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an den Rabattagen Black

Friday und Cyber Monday ist weiter hoch. "Trotz oder auch gerade wegen der

schwierigen Wirtschafts- und Finanzlage," so Prof. Funder. "Durch günstige

Angebote und Preise lassen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch

immer weniger zum Kauf animieren. Der Konsument plant genauer, was er kaufen

möchte und übt sich vielerorts in Zurückhaltung beim Impulskauf", stellt Funder

fest. Das gibt auch die gemeinsam durchgeführte Studie wieder. Erstmals wollen

weniger Deutsche als im Vorjahr am Black Friday teilnehmen und mehr als doppelt

so viele Befragungsteilnehmer geben an, sich nicht durch günstige Preise zum

Kauf verlocken zu lassen (knapp 30 Prozent der Befragten). Zwar werden auch

dieses Jahr früh, bereits im Oktober, Weihnachtsgeschenke gekauft. Die bisher

realisierten Umsätze sind im Jahresvergleich jedoch gering. Lediglich 51 Prozent

des Weihnachtsbudgets (online: 57 Prozent, stationär: 44 Prozent) wurden bis zum

ersten Adventwochenende ausgegeben. Zum Vergleich - im Vorjahr waren es bereits

mehr als 64 Prozent der Weihnachtsausgaben. Die Verbraucherinnen und Verbraucher

strecken ihre Weihnachtseinkäufe über mehrere Monate. So bleibt es angesichts

der aktuellen Stimmung schwierig abzuschätzen, inwiefern es dem Handel gelingt,

das volle Potential für geplante Weihnachtsausgaben auszuschöpfen. Gerade der

ohnehin schon im Jahresverlauf gebeutelte innerstädtische Einzelhandel scheint

dabei das Problemkind zu sein. Mehr als die Hälfte der beliebtesten

Einkaufsstraßen Deutschlands verzeichnen im Vorjahresvergleich zum Beginn der

Adventszeit einen deutlichen Rückgang der Passantenfrequenzen. Darunter unter

anderem München (-28,2 Prozent), Berlin (-18,2 Prozent) und Frankfurt am Main

(-10,7 Prozent).

Die gesamte Studie steht hier zum Download zur Verfügung: https://ots.de/FcthiL

Über den Holiday Newsletter

BearingPoint und das IIHD | Institut verfolgen bereits seit vielen Jahren die

Entwicklungen des Weihnachtsgeschäftes und fassen die Erkenntnisse in ihrer

Publikationsreihe Holiday Newsletter zusammen. Seit 2013 befragen BearingPoint

und IIHD für die Studie 1.200 Personen ab 15 Jahren auf den 20 am stärksten

frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands und analysieren die Ergebnisse vor

dem Hintergrund aktueller Handels- und Konsumtrends. Strategien, aktuelle Trends

und Innovationen im Weihnachtsgeschäft werden dabei analysiert und kommentiert.

Sollten Sie sich zu bestimmten Themen mehr Informationen wünschen, freuen wir

uns über eine kurze Mitteilung unter mailto:Weihnachten@iihd.de

Über das IIHD Institut

Das IIHD Institut ist eines der renommiertesten Think Tanks in den Bereichen

Handel, Konsumgüter und Dienstleistungen und verfolgt einen kontextgetriebenen

und interdisziplinären Forschungs- und Beratungsansatz zu den Kernthemen

Corporate Transformation, Predictive Analytics/ AI, Cross-Channel Commerce und

Ecosysteme. Seit rund zwölf Jahren bietet das IIHD Institut Einblicke sowie

Orientierung in disruptive Branchen und begleitet strategische Neuausrichtungen

von national und international agierenden Unternehmen und Verbänden. Es arbeitet

aktiv mit Führungskräften zusammen und unterstützet sie dabei, aktuelle Trends

zu verstehen, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und diese Entscheidungen

umzusetzen, um die angestrebten Unternehmensziele zu erreichen.

Weitere Informationen: http://www.iihd.de/

Pressekontakt

Prof. Dr. Jörg Funder, Geschäftsführender Direktor

Tel.: +49 171 7619371

E-Mail: mailto:presse@iihd.de

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit

europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei

Geschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das

klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy,

Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich

Products bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für

geschäftskritische Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A,

Ventures, und Investments von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und

Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und

engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen

Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:

Homepage: https://www.bearingpoint.com/de-de/

LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/bearingpoint

Pressekontakt:

Alexander Bock

Global Senior Manager Communications

Tel: +49 89 540338029

E-Mail: mailto:alexander.bock@bearingpoint.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/68073/5671679

OTS: BearingPoint GmbH

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