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20.07.2018 19:10:41

OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Die Dividende macht's / Kommentar von ...

Börsen-Zeitung: Die Dividende macht's / Kommentar von Werner Rüppel

zur Rolle dividendenstarker Werte am Aktienmarkt

Frankfurt (ots) - Wissen Sie, was das Einzige ist, das mir Freude

bereitet? Zu sehen, wie meine Dividenden hereinkommen", hat John D.

Rockefeller schon im Jahre 1901 gesagt. Und auch heute freuen sich

Aktionäre über möglichst hohe und regelmäßige Ausschüttungen.

Vielfach wird der Stellenwert der Dividenden auf die Performance der

Aktienanlage unterschätzt. Doch tragen die Ausschüttungen und ihre

Wiederanlage zum Beispiel beim Dax langfristig zu mehr als der Hälfte

zur Wertsteigerung bei. Salopp formuliert: Die Dividende entpuppt

sich als ein echter Reichmacher. Gleichwohl fällt bei

Performancevergleichen die Dividende einer Aktie oft unter den Tisch.

Es gilt daher stets genau hinzuschauen, ob die Ausschüttung mit

eingerechnet ist oder nicht.

Unter Investoren gibt es unterschiedliche Ausrichtungen. Manche

Anleger sind vor allem an Kurssteigerungen interessiert bis hin zu

den Anhängern der Greater-Fool-Theorie, die Aktien, Gold oder

Bitcoins nur kaufen, weil sie erwarten, dass ein anderer in Bälde

einen wesentlich höheren Preis dafür bezahlen wird. Dem stehen

etliche Anleger gegenüber, die vor allem an regelmäßigen und

auskömmlichen Zahlungsströmen interessiert sind. Diese Investoren

schauen meist auch nicht jeden Tag auf die Kursentwicklung einer

Aktie, Hauptsache die allgemeine Geschäftsentwicklung und die

Ausschüttung stimmt. Häufig sind gerade diese Anleger langfristig am

Aktienmarkt sehr erfolgreich, widerstehen sie doch dem letztendlich

oft teuren Hin- und Her-Handeln. Auch über Dividendenfonds lässt sich

übrigens das Portemonnaie regelmäßig füllen.

Wer auf Ausschüttungen setzt, findet derzeit am europäischen und

am deutschen Aktienmarkt einen reichlich gedeckten Tisch. So

offeriert der Euro Stoxx 50 eine erwartete Dividendenrendite für das

kommende Jahr von rund 3,5% und der Dax eine von mehr als 3%.

Attraktiv sind diese Zahlungen vor allem aufgrund des anhaltenden

Niedrigzinsumfelds in Euroland. So weist Andreas Hürkamp von der

Commerzbank darauf hin, dass die Dax-Dividendenrendite nicht nur sehr

deutlich über der von Bundesanleihen, sondern auch mehr als 200

Basispunkte über der Rendite von BBB-Euro-Unternehmensanleihen liegt.

Vor diesem Hintergrund sei der Dax relativ attraktiv bewertet.

Doch wie werden sich die Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2018

entwickeln? Schließlich füllen die entsprechenden Dividenden dann im

kommenden Jahr den Geldbeutel der Aktionäre. Hier schaut es

ausgesprochen gut aus. Auch wenn das Wirtschaftswachstum sich

verlangsamt hat und auch mehrere Firmen Gewinnwarnungen abgeben

mussten, so dürften die Erträge der Unternehmen für 2018 auch in

Euroland und Deutschland ansteigen. Ohnehin erweisen sich Dividenden

als relativ stabile Größe, eine Gefahr stellt für die Ausschüttungen

ein scharfer wirtschaftlicher Einbruch dar, der derzeit nicht in

Sicht ist. Für die Dax-Konzerne erwartet die Commerzbank gar für die

nächste Hauptversammlungssaison einen Anstieg der Ausschüttungssumme

um 5% auf 38,6 Mrd. Euro. Selbst wenn die Dividenden etwas niedriger

als derzeit erwartet ausfallen sollten, so ist doch ein erneutes Plus

wahrscheinlich.

Vor diesem Hintergrund stellen sommerliche Einbrüche am

Aktienmarkt nicht nur für Dividendenfreunde eher Kaufgelegenheiten

dar. Denn dadurch würden die Ausschüttungsrenditen, die dann meist ab

Herbst wieder verstärkt in den Fokus rücken, noch weiter ansteigen.

Attraktive Dividendenrenditen finden sich derzeit bei etlichen

Einzeltiteln. Allerdings müssen Anleger sogenannte Dividendenfallen

beachten. Häufig sind sehr hohe Ausschüttungsrenditen auf

Schwierigkeiten eines Unternehmens zurückzuführen. Diese Titel gilt

es zu meiden. Attraktiv sind Werte mit stabilen Geschäftsmodellen

sowie mit über die Jahre steigenden oder zumindest gleich bleibenden

Dividenden, wie sie zum Beispiel die DZ- Bank als Aristokraten

herausstellt.

Auf Basis der Erwartung für die nächste Ausschüttung bieten dabei

Aristokraten wie Allianz, Deutsche Euroshop und BASF ansprechende

Dividendenrenditen von 4,9%, 4,9% sowie 3,8%. Und konstante

Auszahler wie Münchner Rück, Hannover Rück oder Hamborner Reit

kommen auf Renditen von 5,2%, 4,7% sowie 5%. Selbst eine Vonovia

bietet 3,5% nebst dem Einstieg in den deutschen Immobilienmarkt. Ist

dann im kommenden Jahr der Geldbeutel durch die Ausschüttung gefüllt,

folgt ein Jahr darauf die nächste Zahlung. Rockefeller hat Recht:

Dividenden machen Freude.

OTS: Börsen-Zeitung

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Redaktion

Telefon: 069--2732-0

www.boersen-zeitung.de

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