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13.04.2018 08:43:40

OTS: comdirect bank AG / Durch Inflation und Niedrigzins: Milliardenverluste ...

Durch Inflation und Niedrigzins: Milliardenverluste für deutsche

Sparer im ersten Quartal 2018 (FOTO)

Quickborn (ots) -

Realzins liegt in den ersten drei Monaten bei minus 1,30 Prozent

- Seit 2010 hat jeder Deutsche im Schnitt 999 Euro verloren

- Volumen bei Tagesgeldern, Festgeldern und Spareinlagen steigt

weiter an

Deutsche Sparer haben im ersten Quartal 2018 insgesamt 7,1

Milliarden Euro durch schlecht verzinste Geldeinlagen verloren. Das

sind 86 Euro pro Bundesbürger - vom Kleinkind bis zum Rentner. Auf

das Jahr hochgerechnet würde der Wertverlust bei rund 28,4 Milliarden

Euro liegen. Zu diesen Ergebnissen kommt der quartalsweise

erscheinende comdirect Realzins-Radar, der gemeinsam mit Barkow

Consulting ermittelt wird.

Der Grund für den Wertverlust sind schlecht verzinste

Geldeinlagen: Die durchschnittlichen Zinsen für Tagesgelder,

Festgelder und Spareinlagen betrugen im ersten Quartal 0,20 Prozent.

Gleichzeitig lag die Inflationsrate in den ersten drei Monaten des

Jahres bei 1,50 Prozent. Das führt zu einem Realzins von minus 1,30

Prozent. Als Realzins wird der tatsächliche Zins für Spareinlagen

nach Abzug der Inflation bezeichnet. "Die Deutschen gehören zu den

eifrigsten Sparern weltweit, und trotzdem verlieren sie Jahr für Jahr

viele Milliarden Euro - das ist paradox", sagt Arno Walter,

Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. Besonders drastisch

zeigt sich der Verlust in der langfristigen Betrachtung. So hat jeder

Deutsche seit 2010 bereits 999 Euro durch Sparzinsen unterhalb der

Inflationsrate verloren.

Der Beliebtheit festverzinslicher Geldeinlagen tut dies aber

keinen Abbruch, im Gegenteil. Das Volumen ist sogar weiter gestiegen,

auf aktuell rund 2,2 Billionen Euro. Allein in den vergangenen zwölf

Monaten flossen 79 Milliarden Euro in Tagesgelder, Festgelder und

Spareinlagen. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Wenn ein mit Wasser gefülltes Fass ein Leck hat, würde man

versuchen, das Loch zu stopfen. Deutsche Sparer verhalten sich

anders: Sie schütten immer mehr Wasser in das Fass in der Hoffnung,

so den Pegel halten zu können", sagt Walter. Er empfiehlt daher, das

eigene Anlageverhalten zu überdenken: "Anleger sollten sich fragen,

welchen Teil ihres Ersparten sie kurzfristig verfügbar halten wollen,

etwa für unvorhergesehene Ausgaben. Der Rest sollte für den

langfristigen Vermögensaufbau verwendet werden - und dabei führt an

Wertpapieren kein Weg vorbei." Mit Sparplänen ist dies schon ab 25

Euro im Monat möglich. Darüber hinaus bieten Tools wie cominvest

bereits ab 3.000 Euro Zugang zu einer professionellen

Vermögensverwaltung.

Zum comdirect Realzins-Radar:

Der comdirect Realzins-Radar wir viermal im Jahr jeweils für das

abgelaufene Quartal erhoben. Er untersucht, wie hoch der Wertverlust

durch niedrig verzinste Geldeinlagen ist, deren Verzinsung unterhalb

der Inflationsrate liegt. Daten für das Volumen und die Zinssätze von

Geldanlagen (Tagesgeld, Termin- & Spareinlagen) entstammen dem Credit

Benchmark Model® von Barkow Consulting. Die Zinssätze entsprechen dem

Durchschnitt des Bestandes. Als Basis werden Rohdaten der Deutschen

Bundesbank sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) verwendet. Die

Realverzinsung errechnet sich aus dem Nominalzins der einzelnen

Geldanlagen abzüglich der Inflationsrate. Von der Berücksichtigung

einer etwaigen Besteuerung der Zinserträge wird abgesehen. Zur

Ermittlung des absoluten Realzinsverlustes bzw. -gewinnes wird der

jeweilige Realzinssatz von Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeldern

auf die entsprechenden Bestände angewendet.

OTS: comdirect bank AG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22136

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Pressekontakt:

Geerd Lukaßen

comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn

Telefon +49 (0) 41 06 - 704 1315

E-Mail: geerd.lukassen@comdirect.de

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