15.12.2016 13:19:42

OTS: HSBC Deutschland / Deutsche Exportwirtschaft durch Brexit und drohenden ...

Deutsche Exportwirtschaft durch Brexit und drohenden

US-Protektionismus besonders gefährdet

Düsseldorf (ots) -

Wie entwickelt sich der Welthandel, wenn Großbritannien aus dem

EU-Binnenmarkt ausscheidet und die künftige US-Regierung eine

protektionistische Wirtschaftspolitik durchsetzt? Dieser Frage gingen

HSBC und Oxford Economics im Alternativszenario ihres jährlichen

"Trade Forecast" nach.

Das Ergebnis: Ein "harter" Brexit und die Einführung von

US-Handelszöllen würden besonders die deutsche Exportwirtschaft

treffen.

So könnten sich die Ausfuhren der Bundesrepublik bis zum Jahr 2030

um bis zu 260 Milliarden US-Dollar reduzieren. Das entspricht einem

Rückgang von 5% gegenüber dem Hauptszenario. Rund 56 Milliarden

US-Dollar gingen allein beim Handel mit Großbritannien verloren.

FOLGEN FÜR ANDERE G7-STAATEN WENIGER STARK

Auch in anderen Ländern dürften die Folgen zu spüren sein, jedoch

in geringerem Ausmaß als in Deutschland: Der globale Austausch von

Waren dürfte sich im bis 2030 um rund 3% reduzieren. Das entspricht

einem Gesamtvolumen von 1,2 Billionen US-Dollar.

In der Betrachtung der einzelnen G7-Länder gibt es hingegen große

Unterschiede. So prognostizieren die Analysten für Frankreich einen

Rückgang um lediglich 2,1%, für Japan eine konstante Entwicklung und

für Kanada sogar eine Zunahme der Warenausfuhren um 6,8%.

Auf den weltweiten Handel mit Dienstleistungen hingegen hätten ein

"harter" Brexit und neue US-Handelszölle keine großen Auswirkungen,

da Zölle auf diese Produkte vergleichsweise gering sind.

Dienstleistungen dürften sich daher unabhängig von den politischen

Entwicklungen zum Wachstumstreiber für den Welthandel entwickeln.

Im Hauptszenario geht die Trade Forecast-Studie dagegen von

unveränderten Rahmenbedingungen für den Handel aus und errechnet ein

globales Wachstum bis 2030 im Handel mit Dienstleistungen von 6%

jährlich und im Warenhandel von zunächst zwei und ab 2020 von 4%

jährlich.

OTS: HSBC Deutschland

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Pressekontakt:

Betty Stevens

Telefon +49 211 910-3540

betty.stevens@hsbc.de

- Querverweis: Ausführliche Trade-Reports liegen in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und sind unter

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