28.08.2025 13:25:38

OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V. / vbw warnt ...

vbw warnt vor Folgen durch Erhöhung der Vermögens- und

Erbschaftssteuer / Brossardt: "Steuererhöhungen gefährden Standort,

Arbeitsplätze und Wohlstand"

München (ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lehnt den

Vorstoß nach einer Erhöhung der sogenannten "Reichensteuer" und der

Erbschaftssteuer strikt ab. "Beide Maßnahmen blockieren kurz- wie langfristig

die wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit unseres Landes. Sie bremsen

Investitionen aus, gefährden Unternehmen in ihrer Substanz und schwächen sie

gegenüber internationalen Wettbewerbern", sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram

Brossardt und ergänzt: "Die Steuerpyramide zeigt deutlich, dass

Besserverdienende schon heute überproportional zum Steueraufkommen beitragen. So

tragen die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen mehr als der Hälfte der

Lohn- und Einkommenssteuer. Weitere Belastungen wären nicht nur ungerecht,

sondern schädlich für den gesamten Standort, für die Arbeitsplätze und unseren

Wohlstand. Allein die Diskussion über Erhöhungen verstärkt die ohnehin nach wie

vor hohen Unsicherheiten und macht die langsam aufkommende Aufbruchstimmung

wieder zunichte".

Auch höhere Erbschaftsteuerlasten für Unternehmen verbieten sich laut vbw von

selbst. In Bayern stehen rund 35.000 Unternehmensnachfolgen an.

"Betriebsvermögen wird völlig zurecht von der Erbschaftsteuer verschont - und

wir gehen hier noch nicht weit genug. Es ist völlig absurd, anzunehmen, dass

Unternehmensnachfolger eine Erbschaftsteuer von 30 Prozent auf das

Betriebsvermögen tragen können - selbst wenn man sie über Jahre streckt. Wer das

tut, blockiert Investitionen und provoziert Stilllegungen sowie

Unternehmensverkäufe oder Standortverlagerungen ins Ausland ", warnt Brossardt.

Der Koalitionsvertrag sieht aus Sicht der vbw zurecht einen investitions- und

entlastungsorientierten steuerpolitischen Kurs vor. "Die tiefgreifenden

strukturellen Probleme in unserem Land sind neben den hohen Energie- und

Arbeitskosten insbesondere den hohen Steuern und Abgaben geschuldet. Mit der

verspäteten Körperschaftssteuersenkung und der Stromsteuersenkung, die nun doch

nicht für alle kommt, bleibt die Bundesregierung bereits hinter den

ursprünglichen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zurück. Vor diesem

Hintergrund sind weitere Steuererhöhungen nicht akzeptabel. Das ist ein

falsches Signal. Stattdessen müssen die angekündigten Entlastungs- und

Investitionsimpulse jetzt dringend in die Tat umgesetzt werden. Das ist

unerlässlich, um endlich auf einen Wachstumspfad zurückzukehren", so Brossardt

abschließend.

Pressekontakt:

Lena Grümann, Tel. +49 (0) 89-551 78-391, E-Mail:

mailto:lena.gruemann@ibw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6106051

OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V.

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