27.11.2018 14:39:41

OTS: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover / Wohnungskauf in ...

Wohnungskauf in Berlin: Die Bezirke im Vergleich / Standardpreis liegt

bei knapp 4.000 Euro pro Quadratmeter (FOTO)

Berlin (ots) -

Berlins Bevölkerung wächst, und das wirkt sich auch auf die

Wohnungspreise aus: Gebrauchte Eigentumswohnungen sind in den

vergangenen drei Jahren in allen Bezirken deutlich teurer geworden.

Seit 2015 betrug die jährliche Steigerung berlinweit 12,4 Prozent.

Aktuell erreicht der mittlere Angebotspreis in der Hauptstadt 3.975

Euro pro Quadratmeter.

Die neuesten Preisdaten für das dritte Quartal 2018 hat jetzt die

LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord)

veröffentlicht. Für den LBS-Kaufpreisspiegel wertet das Berliner

Forschungsinstitut empirica die Verkaufsangebote in den Berliner

Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

In Mitte bleibt es am teuersten

Die höchsten Preise in Berlin müssen Wohnungskäufer im Bezirk

Mitte bezahlen. Hier wird jede zweite gebrauchte Eigentumswohnung für

mindestens 4.830 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche angeboten. Bei

einem Standardpreis von rund 325.000 Euro muss ein durchschnittlicher

Berliner Haushalt rund zehn Jahresnettoeinkommen für den Kauf

aufbringen. Wohnungen im gehobenen Segment kosten in Mitte mindestens

6.231 Euro pro Quadratmeter.

Angebotspreise über dem Berliner Durchschnitt werden auch in den

Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf (4.659 Euro/qm),

Friedrichshain-Kreuzberg (4.443 Euro/qm) und Pankow (4.074 Euro/qm)

verlangt. Vergleichsweise teuer sind dabei vor allem Objekte in

Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem typischen Preis von rund 400.000

Euro. Der Wohnungskauf schlägt dadurch sogar mit zwölf

Jahresnettoeinkommen zu Buche. Allerdings sind hier die Wohnungen mit

durchschnittlich 100 Quadratmetern Wohnfläche deutlich größer als in

den anderen Bezirken.

Preise in Berlin haben weiter zugelegt

In ganz Berlin haben sich gebrauchte Eigentumswohnungen in den

vergangenen drei Jahren erheblich verteuert: Seit 2015 haben die

Preise durchschnittlich um 12,4 Prozent pro Jahr zugelegt. Die

höchsten Preissteigerungen gab es in Lichtenberg. Hier verteuerten

sich Wohnungen um 27,5 Prozent pro Jahr. In Spandau (+ 18,4 %),

Tempelhof-Schöneberg (+ 15,9 %), Neukölln (+ 14,9 %) und

Reinickendorf (+ 14,5 %) lagen die jährlichen Preissteigerungen

ebenfalls über dem Berliner Durchschnitt. Etwas moderater stiegen die

Preise in Friedrichshain-Kreuzberg (+ 9,9 %), Steglitz-Zehlendorf (+

10,4 %) und Mitte (+ 11,4 %).

Die günstigsten gebrauchten Eigentumswohnungen finden sich in

Marzahn-Hellersdorf. Der typische Angebotspreis liegt hier bei 2.344

Euro pro Quadratmeter. Für den Kauf einer gebrauchten

Eigentumswohnung muss ein Haushalt in diesem Bezirk rund fünfeinhalb

Jahresnettoeinkommen aufbringen. Besonders preisgünstige Objekte sind

sogar zu Quadratmeterpreisen von 2.000 Euro und weniger zu haben.

Für alle, die sich für Immobilienpreise interessieren, bietet die

LBS Immobilien GmbH NordWest seit Kurzem im Internet einen neuen

Service an: Unter

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Interessenten jetzt Immobilien mit ein paar Klicks selbst bewerten.

Basis ist eine detaillierte Wohnlagenkarte, da vor allem die Lage

ausschlaggebend für den Wert ist.

Kaufen statt mieten kann sich lohnen

Die Experten von empirica haben auch berechnet, wo es in Berlin

günstiger sein kann, eine Wohnung zu kaufen statt sie zu mieten. Dazu

verglichen sie die Finanzierung einer Eigentumswohnung mit 25 Prozent

Eigenkapital und einer Finanzierungsbelastung von fünf Prozent (zwei

Prozent Zins und drei Prozent Tilgung) mit den monatlichen

Mietkosten. Berücksichtigt wurden Wohnungen zwischen 60 und 80

Quadratmeter Wohnfläche.

Die Berechnung ergab, dass ein Wohnungskauf trotz gestiegener

Preise in drei Bezirken günstiger ist als die Miete für eine

vergleichbare Wohnung. Am meisten sparen Käufer in Treptow-Köpenick.

Bei einem Wohnungspreis von 186.250 Euro liegt der monatliche Vorteil

im Vergleich zur Miete bei 44 Euro. In Marzahn-Hellersdorf beträgt

die monatliche Ersparnis gegenüber der Miete 38 Euro. Und in Spandau

sparen Käufer immerhin auch noch monatlich 14 Euro im Vergleich zu

Mietern.

In anderen Bezirken wie Neukölln oder Reinickendorf liegt die

monatliche Belastung beim Kauf nur um wenige Euro über der

Mietzahlung, so dass sich ein Wohnungskauf in Einzelfällen ebenfalls

lohnen kann.

"Selbst wenn die Anfangsbelastung von frisch gebackenen

Wohneigentümern höher als die Wohnkosten vergleichbarer

Mieterhaushalte ausfällt - auf längere Sicht sieht das Bild anders

aus. Laut einer anderen Untersuchung von empirica sinken bei

Eigentümern die Ausgaben fürs Wohnen kontinuierlich, während Mieter

häufig mit steigenden Wohnkosten konfrontiert sind. Im Alter, wenn

die Immobilie schuldenfrei ist, muss der Wohneigentümer nur noch

jeden sechsten Euro fürs Wohnen ausgeben, der Mieter fast jeden

dritten Euro", erklärt LBS-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kamp.

OTS: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover

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Pressekontakt:

LBS Nord

Stv. Pressesprecherin

Anja Knigge

Tel. 0511 / 926-6014

E-Mail: anja.knigge@lbs-nord.de

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