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09.05.2016 16:08:40

OTS: PlasticsEurope Deutschland e.V. / Kunststoffproduktion in Deutschland ...

Kunststoffproduktion in Deutschland wieder im Plus - Moderates

Wachstum trotz eingetrübten Wirtschaftsklimas (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

"Durchwachsen" war das Jahr 2015 für die Kunststofferzeuger in

Deutschland: Die Unternehmen verzeichneten bei stagnierenden Umsätzen

ein nur leichtes Mengenplus gegenüber dem Vorjahr. Für das laufende

Jahr 2016 rechnen die deutschen Kunststofferzeuger ebenfalls mit

moderat steigender Produktion. Die Kunststofferzeuger profitieren

dabei von intakten Wertschöpfungsketten, der Nähe zu

Abnehmerindustrien und vom hohem Forschungsniveau. Zudem ist und

bleibt Kunststoff Innovationstreiber für viele Branchen. Nicht

zuletzt sind die Produkte und Anwendungen der Kunststoffindustrie

entscheidende Problemlöser in Sachen Ressourcenschonung und

Klimaschutz.

Trotz eines insgesamt eher schwierigen wirtschaftlichen Umfelds

mit weltweit niedrigen Wachstumsraten legte die Kunststoffproduktion

in Deutschland im zurückliegenden Jahr leicht zu, wie Dr. Josef Ertl,

Vorsitzender von PlasticsEurope Deutschland e.V., jetzt vor der

Presse in Düsseldorf erläuterte. Die 2015 produzierte Kunststoffmenge

belief sich auf 18,45 Millionen Tonnen, ein Plus von 1,4 Prozent. Die

Umsätze der Kunststofferzeuger in Deutschland stagnierten bei 24,4

Milliarden Euro.

Wachstumsimpulse kamen 2015 allein aus dem Auslandsgeschäft; dort

stieg der Umsatz um 1,5 Prozent. Der Inlandsumsatz ging im gleichen

Zeitraum um 2,1 Prozent zurück. Exportiert wurden 12,8 Millionen

Tonnen Kunststoff im Wert von 23,6 Milliarden Euro, ein leichtes Plus

von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Importe beliefen sich auf

9,3 Millionen Tonnen im Wert von 15,4 Milliarden Euro. Daraus ergibt

sich ein Außenhandelsüberschuss in Höhe von 3,5 Millionen Tonnen bzw.

8,2 Milliarden Euro für das Jahr 2015. Wichtigstes Einsatzgebiet für

Kunststoff ist in Deutschland der Verpackungsbereich, gefolgt vom

Bau- und vom Fahrzeugsektor. Unverzichtbar ist Kunststoff aber für

praktisch alle Industriesektoren. Entsprechend groß ist die Bedeutung

der Kunststoffindustrie für die Volkswirtschaft in Deutschland

insgesamt: Sechs Prozent der Produktion entfallen auf sie. 393.000

Menschen sind in Deutschland in den rund 3.300 Unternehmen der

Kunststoffindustrie tätig, 49.000 Beschäftige sind es allein in der

Erzeugung von Kunststoffen.

Wie Dr. Ertl in Düsseldorf ausführte, arbeiten die

Kunststofferzeuger eng mit den Kundenindustrien zusammen, um

innovative Ideen umzusetzen und den Werkstoff für neue Produkte und

Anwendungen maßzuschneidern. "Auf viele Alltagsfragen liefern unsere

Produkte die richtigen Antworten. Damit ist Kunststoff der Werkstoff

der Innovation", so Dr. Ertl, und weiter: "Hier nicht nachzulassen,

bleibt ein entscheidender Faktor, um im internationalen Wettbewerb zu

bestehen." Ein konkretes Beispiel sind Umweltschutzprodukte und

-technologien wie Dämm-stoffe, Luftfilter oder auch Flügel für

Windturbinen Made in Germany. Solche Produkte sind in nahezu allen

Weltregionen gefragt. Es ist zu erwarten, dass infolge des

Klimaschutzabkommens von Paris die weltweite Nachfrage nach

Umweltschutzprodukten auch aus Kunststoff weiter steigt, so Dr. Ertl.

Der Blick in die Zukunft fällt verhalten positiv aus: Von der

weltweit wichtigsten Kunststoffmesse, die K 2016, die im Oktober des

Jahres in Düsseldorf stattfinden wird, erhofft sich die Branche

wichtige Wachstumsimpulse und Weichenstellungen. Für 2016 rechnen die

Kunststofferzeuger wiederum mit einer moderaten Steigerung der

produzierten Menge.

OTS: PlasticsEurope Deutschland e.V.

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Pressekontakt:

PlasticsEurope Deutschland e. V.

Sven Weihe

Telefon: +49 (0) 69 2556-1307

sven.weihe@plasticseurope.org

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

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