Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
12.05.2022 07:40:38

OTS: ProSiebenSat.1 Media SE / ProSiebenSat.1 bestätigt Gesamtjahresprognose ...

ProSiebenSat.1 bestätigt Gesamtjahresprognose für 2022

Unterföhring (ots) -

- Ergebnisse im ersten Quartal 2022 liegen im Rahmen der Erwartungen des

Konzerns: Synergetisches Geschäftsmodell beweist Resilienz trotz

Russland-Ukraine-Krieg, anhaltender Pandemie und Belastungen für das

Konsumklima.

- Der Gruppen-Umsatz wächst um 2 % (organisch1: +3 %) auf 954 Mio Euro; das

deutliche Wachstum der Werbeerlöse ist der wesentliche Treiber.

- Wie bereits im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 3. März 2022 angekündigt,

sinkt das adjusted EBITDA des Konzerns um 14 % auf 123 Mio Euro im

Wesentlichen infolge des geplanten Vorziehens von Programmaufwendungen im

Segment Entertainment.

- Das adjusted net income steigt um gute 14 % auf 42 Mio Euro; der adjusted

Operating Free Cashflow erhöht sich deutlich um 77 % auf 145 Mio Euro.

- Die Netto-Finanzverschuldung verbessert sich auf 1.740 Mio Euro; der

Verschuldungsgrad liegt mit 2,1x klar im Zielkorridor.

- Unsicherheiten aufgrund des Krieges wirken sich zwar teilweise auf die

Branchenumfelder der Gruppe aus, wobei dies den Ausblick auf die

Geschäftsentwicklung des Konzerns auf Basis der aktuellen Kriegs- und

Sanktionslage derzeit nicht beeinflusst.

- Vor diesem Hintergrund und angesichts des soliden und wie erwarteten

Jahresauftakts bestätigt die Gruppe ihre Gesamtjahresprognose.

Unterföhring, 12. Mai 2022. Die ProSiebenSat.1 Group hat trotz der konjunkturell

herausfordernden Rahmenbedingungen durch den Russland-Ukraine-Krieg und der

anhaltenden Pandemie das erste Quartal 2022 im Rahmen ihrer Erwartungen

abgeschlossen: Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 2 Prozent auf 954 Mio Euro

im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: 938 Mio Euro). Treiber hierfür war das

deutliche Wachstum der Werbeerlöse der Gruppe. Organisch1, also

währungsbereinigt und ohne die Umsatzbeiträge der 2021 veräußerten

Portfoliounternehmen wie Gravitas Ventures, Amorelie und moebel.de, erhöhte sich

der ProSiebenSat.1-Umsatz sogar um 3 Prozent.

Rainer Beaujean, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE: "Unser guter

Jahresstart beweist erneut, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg

sind. Mit unserer klaren Positionierung und unserem Fokus auf Reichweite,

Monetarisierung und Wertschaffung konnten wir trotz der gesamtwirtschaftlichen

Unsicherheiten im ersten Quartal weiter wachsen. Auf dieser Grundlage und auf

Basis der aktuellen Kriegs- und Sanktionslage sowie deren derzeitigen

wirtschaftlichen Auswirkungen sind wir nach wie vor zuversichtlich, unsere

Jahresziele zu erreichen - und bestätigen unseren Ausblick für 2022. Im April

lagen unsere Entertainment-Werbeerlöse in der DACH-Region leicht bzw. in den

ersten vier Monaten des Jahres um rund 7 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Gleichzeitig zeigen die aktuellen Entwicklungen, wie wichtig es ist, Reichweite

verantwortungsvoll zu nutzen. Das tun wir mit unserem Programm, indem wir nicht

nur unterhalten, sondern informieren - beides stets mit klarer Haltung."

Operative Entwicklung

Im ersten Quartal 2022 wuchs der Außenumsatz im Segment Entertainment deutlich

um 53 Mio Euro bzw. 9 Prozent auf 663 Mio Euro (Vorjahr: 610 Mio Euro).

Organisch1 betrug das Wachstum ebenfalls 9 Prozent. Die klar gestiegenen

Werbeerlöse haben diese Entwicklung getrieben: Zu Jahresbeginn entwickelten sich

diese dynamisch, der März war jedoch von einem Rückgang der Werbebuchungen

geprägt. Dies ist auf Verschiebungen von Werbebuchungen in das zweite Quartal

aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Wochen späteren Osterfests im

April sowie Unsicherheiten infolge des Russland-Ukraine-Krieges zurückzuführen.

Trotz dieser Einflussfaktoren verzeichneten die Werbeumsätze im ersten Quartal

2022 einen Anstieg um 43 Mio Euro bzw. 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch

die Umsätze aus dem Content-Geschäft stiegen zweistellig um 13 Mio Euro bzw. 13

Prozent.

Der Umsatz im Segment Dating & Video ist verglichen mit dem ersten Quartal 2019,

also der Vergleichsperiode vor Ausbruch der Pandemie, auf pro forma-Basis

durchschnittlich um 11 Prozent pro Jahr gewachsen. Wie erwartet, ist der

Außenumsatz im ersten Quartal 2022 um 9 Mio Euro auf 132 Mio Euro zurückgegangen

(Vorjahr: 141 Mio Euro). Das erste Quartal 2021 war dabei von einem Rekordumsatz

geprägt: Im Zuge des bislang größten Konjunkturpakets in der Geschichte der USA

hatten staatliche Wirtschaftshilfen den privaten Konsum im ersten Quartal 2021

stimuliert. Dies hatte sich auch sehr positiv auf die Nutzung und

Monetarisierung unserer Video-Angebote im US-amerikanischen Raum ausgewirkt.

Zudem hatten während der pandemischen Lage und der damit einhergehenden

Beschränkungen sozialer Kontakte insbesondere Live-Video-Formate zusätzlich an

Relevanz gewonnen. Weiterhin planen wir, sobald sich das Marktumfeld wieder

aufhellt, den Börsengang der ParshipMeet Group, den wir weiter vorbereiten,

durchzuführen.

Der Außenumsatz des Segments Commerce & Ventures betrug im ersten Quartal 2022

160 Mio Euro und lag damit um 28 Mio Euro unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 187

Mio Euro). Dies ist auch auf die Veräußerung und Entkonsolidierung der

Portfoliounternehmen Amorelie und moebel.de zum Jahresende 2021 zurückzuführen,

die in der Vorjahresperiode noch 15 Mio Euro zum Segmentumsatz beigetragen

haben. Organisch1 lag der Umsatz wie erwartet um 13 Mio Euro unter dem Vorjahr

und reflektiert - wie im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 3. März 2022

kommuniziert - unter anderem den Einfluss der hohen Energiepreise auf das

Geschäft unseres Vergleichsportals Verivox. Das Mietwagenvergleichsportal

Billiger Mietwagen (SilverTours) sowie das Erlebnis- und Freizeitgeschäft von

Jochen Schweizer mydays erzielten jedoch trotz im ersten Quartal noch

bestehender COVID-19-Beschränkungen deutliche Zuwächse. Auch das

Investitionsvehikel SevenGrowth sowie das Media-for-Equity- und

Media-for-Revenue-Geschäft von SevenVentures konnten ihre Umsätze im ersten

Quartal 2022 spürbar steigern.

Das adjusted EBITDA des Konzerns verringerte sich, wie bereits angekündigt und

erwartet, im ersten Quartal 2022 und lag mit 123 Mio Euro um 19 Mio Euro unter

dem Vorjahr (Vorjahr: 143 Mio Euro). Dies reflektiert insbesondere das geplante

Vorziehen der Programmaufwendungen im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft

Ende des Jahres und die entsprechende Erhöhung um 16 Mio Euro im Vergleich zur

Vorjahresperiode. Auf Gesamtjahressicht sollen die

Entertainment-Programmaufwendungen auf dem Niveau des Vorjahres liegen (Vorjahr:

1,054 Mrd Euro), wobei diese abhängig von der Werbemarktentwicklung in Höhe von

rund 50 Mio Euro gesteuert werden können. Zudem wirkte sich die

Entkonsolidierung von Gravitas Ventures auf die Entwicklung des adjusted EBITDA

im ersten Quartal 2022 aus. Das Film-Vertriebshaus hatte in der

Vergleichsperiode einen Ergebnisbeitrag von 6 Mio Euro beigesteuert.

Das adjusted net income (bereinigter Konzernüberschuss) entwickelte sich positiv

und erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 14 Prozent auf 42 Mio Euro (Vorjahr:

37 Mio Euro). Dies unterstreicht die verbesserte Konversionsrate des adjusted

EBITDA zum adjusted net income als Ergebnis eines verbesserten Finanzergebnisses

sowie geringerer Steuern und Minderheitenanteile. Der adjusted Operating Free

Cashflow der Gruppe verbesserte sich im ersten Quartal 2022 deutlich um 77

Prozent auf 145 Mio Euro (Vorjahr: 82 Mio Euro). Diese Entwicklung ist

maßgeblich von geringeren Investitionen in US-Lizenzprogramme sowie einer

zeitlichen Verschiebung von Investitionen beeinflusst.

Die Netto-Finanzverschuldung des Konzerns belief sich zum 31. März 2022 auf

1.740 Mio Euro (31. Dezember 2021: 1.852 Mio Euro; 31. März 2021: 1.999 Mio

Euro). Damit hat sich der Wert im Vergleich zum Ende des Vorjahresquartals um

weitere 258 Mio Euro bzw. im Vergleich zum Jahresende 2021 um 111 Mio Euro

verbessert. Dies zeigt das effektive Cashflow-Management und damit die

konsequente Reduzierung der Verschuldung der Gruppe. Folglich verringerte sich

auch der Verschuldungsgrad (Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum LTM

adjusted EBITDA des Konzerns) zum Ende des ersten Quartals 2022 auf den Faktor

2,1x (31. Dezember 2021: 2,2x; 31. März 2021: 2,9x) und liegt damit klar im

Zielkorridor von 1,5x bis 2,5x.

Ralf Peter Gierig, Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Group: "Unsere Fokussierung

auf Profitabilität und effektives Cashflow-Management zahlt sich auch in diesem

Quartal aus. Wir haben unsere Nettofinanzverbindlichkeiten erneut gesenkt und

unseren Verschuldungsgrad weiter reduziert."

Ausblick

Die ProSiebenSat.1 Group hat das erste Quartal 2022 im Rahmen ihrer Erwartungen

abgeschlossen und ist dank ihres sehr synergetischen Geschäftsmodells auch für

die Zukunft gut aufgestellt: Entsprechend bestätigt die Gruppe - trotz des

Russland-Ukraine-Krieges, anhaltender Pandemie und Belastungen für das

Konsumklima - ihre am 3. März 2022 veröffentlichte Gesamtjahresprognose. Diese

Prognose hatte eventuelle negative Auswirkungen durch den Russland-Ukraine-Krieg

und weitere, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Gesamtjahresprognose nicht

absehbare, negative Effekte aufgrund der COVID-19-Pandemie noch nicht

berücksichtigt.

Durch den Krieg ausgelöste Unsicherheiten wirken sich auf die Branchenumfelder

der Gruppe aus, beeinflussen jedoch soweit derzeit absehbar nicht den Ausblick

auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Die Prognosebestätigung für das

Gesamtjahr 2022 basiert dabei auf der bis zur Veröffentlichung dieser

Quartalsmitteilung am 12. Mai 2022 bestehenden Kriegslage sowie der damit

einhergehenden Sanktionen und derzeit für unseren Konzern absehbaren

wirtschaftlichen Auswirkungen. Eine mögliche Verschärfung von Sanktionen oder

gar eine Ausweitung des Krieges über die Ukraine hinaus sind hier nicht

reflektiert. Weitere Entwicklungen sind aktuell nach wie vor schwer abschätzbar

und Prognosen daher mit Unsicherheiten behaftet.

Mit der Bestätigung seiner Gesamtjahresziele strebt der Konzern für 2022 - ohne

Portfolioveränderungen - weiterhin einen Umsatz von rund 4,6 Mrd Euro mit einer

Varianz von plus/minus 100 Mio Euro (währungs- und portfoliobereinigter

Vorjahreswert: 4,413 Mrd Euro2) sowie ein adjusted EBITDA von rund 840 Mio Euro

mit einer Varianz von plus/minus 25 Mio Euro (währungs- und portfoliobereinigter

Vorjahreswert: 825 Mio Euro3) an - weiterhin größtenteils getragen durch das

Segment Entertainment und dabei abhängig von der Entwicklung der Werbeerlöse.

Für das adjusted net income erwartet der Konzern auf dieser Basis und ohne

weitere Portfolioveränderungen im Gesamtjahr nach wie vor einen Wert auf oder

leicht über dem Vorjahresniveau von 362 Mio Euro. Beim Erreichen eines mittleren

Werts der angestrebten adjusted-EBITDA-Zielbandbreite geht ProSiebenSat.1

weiterhin davon aus, dass sich der adjusted Operating Free Cashflow - aus

Vergleichbarkeitsgründen korrigiert um die Veränderung der Investitionen für den

Bau des neuen Campus am Standort Unterföhring - auf oder leicht über der Höhe

des Vorjahreswerts von 599 Mio Euro bewegen sollte.

Zudem rechnet die Gruppe nach wie vor mit einer Verbesserung des P7S1 ROCE

(Return on Capital Employed), der leicht über dem Vorjahresniveau von 14,1

Prozent liegen sollte. Gleichzeitig prognostiziert die ProSiebenSat.1 Group

weiterhin einen Verschuldungsgrad auf oder leicht unter dem Vorjahresniveau von

2,2x (Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum LTM adjusted EBITDA des

Konzerns).

(1) Organisch = Bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte.

(2) Basierend auf den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres 2021 umgerechnet mit den

Plankursen des Geschäftsjahres 2022 abzüglich insbesondere der Umsatzerlöse der

in 2021 entkonsolidierten Gesellschaften Sonoma Internet GmbH (Amorelie),

moebel.de Einrichten & Wohnen AG und Gravitas Ventures LLC in Höhe von insgesamt

101 Mio Euro.

(3) Basierend auf dem adjusted EBITDA des Geschäftsjahres 2021 umgerechnet mit

den Plankursen des Geschäftsjahres 2022 abzüglich insbesondere des adjusted

EBITDA der in 2021 entkonsolidierten Gesellschaften Sonoma Internet GmbH

(Amorelie), moebel.de Einrichten & Wohnen AG und Gravitas Ventures LLC in Höhe

von insgesamt 17 Mio Euro.

Pressekontakt:

Stefanie Rupp-Menedetter

Head of Group Communications & Events

Tel. +49 [0] 89 95 07-25 98

E-Mail: Stefanie.Rupp@ProSiebenSat1.com

Susanne Brieu

Head of Corporate Communications

Strategy & Finance

Tel. +49 [0] 89 95 07-11 37

E-Mail: Susanne.Brieu@ProSiebenSat1.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/21767/5219894

OTS: ProSiebenSat.1 Media SE

ISIN: DE0007771172

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