22.11.2023 11:25:00
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Papierindustrie ruft wegen hoher Strompreise nach Steuergeld
Die Papierindustrie verweist auf EU-Staaten, die ihre energieintensiven Unternehmen vor Abwanderung schützen. Deutschland habe die Strompreiskompensation bereits 2013 eingeführt und bis 2030 in Brüssel bei der EU genehmigen lassen. Zudem zahle die heimische Industrie aufgrund der Strompreiszonentrennung um bis zu 10 Prozent mehr für Strom als die Konkurrenten in Deutschland. Dazu kommt nun der verbilligte Industriestrompreis, auf den sich die deutsche Regierung Anfang November verständigt hat.
Allerdings wird die Entlastung der deutschen Industrie auch kritisch gesehen. Laut Experten sollte der Ausbau der erneuerbaren Energie Vorrang haben, weil dieser für dauerhaft günstige Strompreise sorge. Die deutsche Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier sagte, jeder Cent, der in den Industriestrompreis gesteckt werde, wäre aus ihrer Sicht besser im Ausbau von Stromtrassen oder der Wasserstoffinfrastruktur angelegt.
pro/cri
(APA)
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