11.12.2007 17:03:00
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Porsche und VW sprechen erneut über Mitbestimmung
FRANKFURT (Dow Jones)--Vertreter von Porsche und Volkswagen sind in der vergangenen Woche zu Gesprächen über die Mitbestimmung bei der Porsche-Holding zusammengekommen. Das sagte Porsche-Sprecher Albrecht Bamler Dow Jones Newswires am Dienstag und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht von "Focus Online". Die Initiative zu diesem Treffen sei von VW ausgegangen, fügte Bamler hinzu.
Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte die Gespräche ebenfalls und sagte, für Anfang kommenden Jahres sei ein weiteres Treffen geplant.
Zu den Teilnehmern der Verhandlung gehörten Porsche-Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking, Finanzvorstand Holger Härter, Betriebsratschef Uwe Hück sowie VW-Personalvorstand Horst Neumann und der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh, bestätigte Bamler ferner.
Zum Inhalt der Verhandlungen wollte sich der Sprecher nicht weiter äußern und verwies auf Aussagen Wiedekings auf der Bilanzpressekonferenz vergangene Woche. Damals hatte der Vorstandsvorsitzende des Stuttgarter Sportwagenherstellers gesagt, bei der Mitbestimmungsregel gebe es Spielräume, "diese Spielräume müssen einvernehmlich genutzt werden."
Im November hatten die Arbeitnehmervertreter der Volkswagen AG Klage gegen Porsche eingereicht. Der VW-Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sieht es früheren Angaben zufolge als ungerecht an, dass die Arbeitnehmer von Volkswagen und Porsche in der neuen Porsche Automobil Holding SE mit jeweils drei Sitzen vertreten sind. Er sieht den Wolfsburger Automobilhersteller mit rund 324.000 Mitarbeiter gegenüber Porsche mit etwa 11.500 Mitarbeitern unterrepräsentiert.
Wie "Focus Online" am Dienstag weiter berichtet, kam bei den Verhandlungen vergangene Woche erstmals Bewegung in die Auseinandersetzung: Porsche habe den Wolfsburgern deutlich mehr Sitze im Holding-Betriebsrat angeboten. Im Aufsichtsrat sei statt der bisherigen 3:3-Regelung wohl auch ein 4:2-Kräfteverhältnis zugunsten von Volkswagen möglich.
Daneben wolle Porsche VW-Gremien wie den Welt- und Europa-Betriebsrat nicht abschaffen. In den nun folgenden Sondierungsgesprächen wollen beide Seiten laut "Focus Online" die strittigen Punkte endgültig klären. Eine mögliche Einigung werde aber erst Anfang des Jahres erwartet.
Webseiten: http://www.focus.de http://www.volkswagenag.com http://www.porsche.com - Von Hilde Arends, Dow Jones Newswires; + 49 (0) 69 29725 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/brb/cbr (END) Dow Jones NewswiresDecember 11, 2007 11:00 ET (16:00 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 00 AM EST 12-11-07
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