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04.05.2013 10:33:31
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Portugal streicht 30.000 Stellen im öffentlichen Dienst
"Jetzt zu zögern, würde unsere Glaubwürdigkeit schwächen, die wir schon zurückgewonnen haben", warnte Passos Coelho. Eine Ablehnung des Vorhabens würde zudem bedeuten, dass Portugal einen zweiten Rettungsplan der internationalen Gläubiger benötigen dürfte - was laut dem Regierungschef gleichbedeutend mit einer noch "härteren und längeren" Sparpolitik wäre.
Portugal wird seit Mai 2011 durch ein milliardenschweres internationales Hilfspaket unterstützt und hat sich im Gegenzug zu drastischen Sparmaßnahmen verpflichtet. Teile des Sparhaushalts für das laufende Jahr waren am 5. April vom portugiesischen Verfassungsgericht für nichtig erklärt worden. Dadurch klaffte im Sparprogramm der Regierung eine Lücke von rund 1,25 Milliarden Euro, woraufhin nach weiteren Einsparmöglichkeiten gesucht wurde. Bereits vor zwei Wochen entschied das Kabinett, ein Budgetlimit für jedes Ressort zu verhängen. Allein dadurch sollen 600 Millionen Euro eingespart werden.
Die von Passos Coelho vorgestellten neuen Sparmaßnahmen müssen noch von der Gläubiger-Troika aus Europäischer Union, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) abgesegnet werden. Nach dem Rettungsplan soll Portugals Defizit dieses Jahr bei 5,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen, 2014 auf vier Prozent gedrückt werden und 2015 mit 2,5 Prozent erstmals wieder unter der EU-Defizitvorgabe von drei Prozent landen.
DJG/brb
Dow Jones Newswires
LISSABON (AFP)
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