Preisdruck in den USA nimmt nur leicht zu

   Von Eric Morath

   WASHINGTON (Dow Jones)--In den USA baut sich ein milder Inflationsdruck auf. Im Juli stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Für den Vormonat bestätigte das US-Arbeitsministerium die Preissteigerung um 0,3 Prozent.

   Für die sogenannte Kernteuerung, die die besonders volatilen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor lässt, wurde für Juli ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gemeldet. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,2 Prozent erwartet. Im Juni war eine Zunahme der Kernrate um 0,2 Prozent verzeichnet worden.

   Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise in der Gesamtrate den Angaben zufolge um 0,2 Prozent. Das ist zwar nur ein kleiner Anstieg, aber immerhin wurde damit den zweiten Monat in Folge ein Plus ausgewiesen. Von Januar bis Mai hatten die Preise in dieser Betrachtung stagniert.

   In der Kernrate ergab sich ein jährlicher Zuwachs von 1,8 Prozent. Der angepeilte Zielbereich der US-Notenbank für die Jahresteuerung liegt bei rund 2 Prozent.

   In den USA rückt der Zeitpunkt für eine erste Zinserhöhung näher. Die US-Notenbank nimmt die Inflation bei ihren Erwägungen über eine Zinserhöhung in den Blick.

   Das nächste Treffen der Notenbank steht am 16. und 17. September an. Einige Notenbanker haben signalisiert, dass eine Zinserhöhung im September möglich ist. Allerdings hat die Fed keine eindeutige Aussage gemacht - und damit ihre Optionen gewahrt. Seit Ende 2008 liegt der Leitzins praktisch bei null.

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   August 19, 2015 08:45 ET (12:45 GMT)

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