15.09.2006 13:57:00
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Presse: DaimlerChrysler will sich an chinesischem Nutzfahrzeughersteller beteiligen
"Neben einem klassischen Joint-Venture gibt es in China auch die Möglichkeit, sich mit Aktien an einem Unternehmen zu beteiligen. Wir prüfen gerade, ob das für uns geht. Die Unterstützung der Regierung ist dazu wichtig", erklärte Konzernchef Dieter Zetsche am Freitag laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" im Rahmen der Eröffnung eines neuen Werkes in Peking. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung gilt der chinesische Lkw-Hersteller Foton dabei als Wunschkandidat für eine Beteiligung. Weitere große Lkw-Hersteller in China sind Dongfeng und FAW.
Gleichzeitig verteidigte sich der Konzernchef gegen Vorwürfe, das DaimlerChrysler die Entwicklung in China verschlafen zu haben. "Wir sind etwas später, aber in keiner Weise zu spät dran", wird Zetsche zitiert. Das Dilemma für den deutsch-amerikanischen Konzern bei der Wahl einheimischer Kooperationspartner liegt dabei in den Vorschriften der chinesischen Wettbewerbsbehörden begründet. DaimlerChrysler steckt seit langem in Verhandlungen fest, weil der deutsch-amerikanische Konzern bereits in einem Joint Venture für Omnibusse engagiert ist, gleichzeitig aber zwei neue Partnerfirmen mit anderen chinesischen Partnern für Lkw beziehungsweise Kleintransporter anstrebt. Weil aber drei Partnerfirmen im Nutzfahrzeuggeschäft verboten sind, versucht das Unternehmen seit langer Zeit vergeblich, das bestehende Bus-Joint-Venture mit einem der beiden neu anvisierten Partner zu verschmelzen.
"Jetzt haben wir den Plan geändert", erklärte DaimlerChrysler-Chef Zetsche die Überlegung bei einem chinesischen Hersteller per Aktienkauf einzusteigen. "Es sieht viel versprechend aus und wir erwarten bald Klarheit", sagte Zetsche. Wie groß eine mögliche Beteiligung sein könnte, sagte der Manager nicht.
Die Aktie von DaimlerChrysler notiert aktuell mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 41,43 Euro. (15.09.2006/ac/n/d)
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