Lieber lokales Geschäft |
25.05.2021 15:26:41
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ProSieben-Chef sieht keinen Sinn in Fusion mit Mediaset - Aktie in Grün
Die Mediaset-Gruppe, die von der Familie des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi regiert wird, hält 12 Prozent an ProSiebenSat.1 und will eine europäische Medienholding aufbauen. Beaujean sieht das Fernsehgeschäft aber als ein "sehr lokales", wie er der FAZ sagte: "Es gibt keinen Mehrwert, weder im Programm noch im Produkt. Mediaset ist zu 100 Prozent Fernsehanbieter, hängt an den schwankenden Werbeerlösen, was sich auf die Profitabilität des Geschäfts auswirkt. Das ist also genau das Gegenteil zu unserer Entwicklung."
Nicht einmal im Einkauf teurer Hollywood-Spielfilme gebe es Synergien. "Filmrechte werden pro Land verkauft. Hollywood schließt nicht den einen Vertrag für Europa." Ohnedies nehme die Bedeutung der Hollywood-Ware im Programm von ProSiebenSat.1 immer mehr ab. An einer deutschen Konzentration der Medienbranche, etwa durch ein Zusammengehen mit Axel Springer oder Bertelsmann/RTL will der seit gut einem Jahr amtierende Vorstandsvorsitzende ebenfalls nicht mitwirken: "Neben einer abnehmenden Meinungsvielfalt gäbe es zahlreiche regulatorische Hürden, die zu überwinden wären. Einen solchen defensiven Schritt wollen wir deshalb nicht verfolgen, sondern uns voll und ganz darauf konzentrieren, unser Wachstum fortzusetzen."
Im XETRA-Handel legt die ProSiebenSat.1 Media-Aktie zeitweise 1,15 Prozent auf 17,97 Euro zu.
FRANKFURT (Dow Jones)
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