05.04.2013 18:56:33
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RATING: S&P bestätigt Großbritanniens Bestnot - Ausblick bleibt negativ
Die britische Regierung sei weiter der Umsetzung des haushaltspolitischen Programms verpflichtet, schreibt S&P. Sie habe zudem die Fähigkeit und den Willen, rasch auf wirtschaftliche Herausforderungen zu reagieren. S&P verweist zudem auf die hohe geldpolitische Flexibilität. S&P erwartet ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2016. Im Jahr 2012 war die britische Wirtschaft nur um 0,3 Prozent gewachsen. S&P geht bei dieser Prognose davon aus, dass die Regierung ihre Spar- und Reformmaßnahmen umsetzt und das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wieder anzieht. S&P erwartet, dass der Schuldenstand mit 95 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Jahr 2016 seinen Höhepunkte erreichen wird. Derzeit liegt der Schuldenstand bei 85 Prozent des BIPs.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Rating in den nächsten beiden Jahren nochmals gesenkt werde, liege bei mindestens Eins zu Drei. Dies könne geschehen, wenn sich die fiskalische und wirtschaftliche Entwicklung stärker verschlechtere als von S&P erwartet.
S&P folgt mit seine Entscheidung nicht der Ratingagentur Moody's, die Großbritannien lediglich mit der zweitbesten Note "Aa1" bewertet. Fitch gibt Großbritannien weiter ein "AAA". Das Rating hat Fitch am 22. März aber unter verschärfte Beobachtung ("Rating Watch Negative") gestellt. Eine Herabstufung könnte bei Fitch also kurzfristig bevorstehen./jsl/he
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