03.02.2010 10:03:15
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Ravensburger will 2010 nach Umsatzrückgang wieder wachsen
Insgesamt sei der Spielwarenmarkt in Europa 2009 stabil geblieben, schilderte Schmidt. "Was sicher dazu beigetragen hat ist, dass der Computer- und Videospielmarkt relativ stark abgenommen hat." In England, Spanien und der Schweiz habe die Immobilien- und Finanzkrise jedoch spürbar zugeschlagen.
Der mit rund 77 Prozent größte Umsatzbringer der Gruppe, der Geschäftsbereich "Spiele, Puzzles, Beschäftigung", brachte mit 225,7 Millionen Euro 2,7 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Dafür gebe es drei Gründe, erläuterte Schmidt: "Die Finanzkrise hat dazu beigetragen, dass die Händler wesentlich weniger Geld von den Banken bekommen haben und in der Folge ihre Bestände heruntergefahren haben." Zudem sei Ravensburger nach einem schlechten Start im ersten Halbjahr bei den Marketingausgaben auf die Bremse getreten. "Und im Export haben wir wesentliche Währungsprobleme gehabt."
In Deutschland, wo die Schwaben etwa die Hälfte ihrer Erlöse erzielen, blieb der Umsatz in dieser Sparte mit einem Plus von 0,2 Prozent stabil - vor allem dank der starken Nachfrage nach Kinderspielen. Der Renner war erneut "Wer war's", das Spiel des Jahres 2008. Im Ausland nahm der Umsatz um 4,5 Prozent ab. Bei Kinder- und Jugendbüchern konnte Ravensburger die Erlöse hingegen leicht um 0,8 Prozent auf 61,9 Millionen Euro steigern.
Mit dem Lernsystem "tiptoi", das Ravensburger auf der unmittelbar bevorstehenden Nürnberger Spielwarenmesse (4.-9.2.) präsentieren wird, und der "Memory"-Applikation für das iPhone setzt Ravensburger verstärkt auf digitale Angebote./eri/DP/tw
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