20.01.2015 14:58:30
|
Razzien in Islamistenszene in Berlin, Potsdam und Thüringen
BERLIN (AFP)--Um weiteres Beweismaterial im Rahmen der Ermittlungen gegen eine Berliner Islamistenzelle zu sichern, hat die Polizei am Dienstag 13 Objekte in Berlin, Brandenburg und Thüringen durchsucht. Die Maßnahmen richteten sich gegen das nähere Umfeld der zwei Beschuldigten Ismet D. und Emin F., die am Freitag festgenommen worden waren, wie die Berliner Polizei mitteilte. Es wurden demnach vor allem Wohnungen durchsucht. Die Polizei sicherte Speichermedien, Computer und Handys, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sagte.
Betroffen waren nach Angaben der Polizei überwiegend weitere Mitglieder eines Moscheevereins im Berliner Stadtteil Moabit. Laut Staatsanwaltschaft wurden elf Objekte in Berlin durchsucht, die meisten davon im Stadtviertel Gesundbrunnen in Berlin-Wedding, ein Objekt lag in Berlin-Marzahn, ein weiteres im Bezirk Neukölln. In Brandenburgs Hauptstadt Potsdam und in Thüringen war demnach jeweils ein Objekt ins Visier der Ermittler von Generalstaatsanwaltschaft und polizeilichem Staatsschutz geraten und wurde am Dienstag nach Beweismaterial durchsucht.
An dem Einsatz seien rund 200 Beamte beteiligt gewesen, darunter ein Sondereinsatzkommando, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die von den aktuellen Durchsuchungen Betroffenen sind laut Polizei bislang keine Beschuldigten des Ermittlungsverfahrens, sie hätten jedoch überwiegend in engem Kontakt mit den Festgenommenen gestanden. Am Dienstag gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft keine Festnahmen.
Auch nach erster Auswertung von Beweismitteln aus den Durchsuchungen vom Freitag gebe es keine Anhaltspunkte für geplante Anschläge in Deutschland, betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 20, 2015 08:28 ET (13:28 GMT)- - 08 28 AM EST 01-20-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!