21.10.2025 15:18:00

Regierung will bis Jahresende Maßnahmen gegen Shrinkflation vorlegen

Die Regierungsfraktionen wollen bis Ende 2025 eine gesetzliche Regelung zur Kennzeichnung des in den letzten Jahren verstärkt auftretenden Phänomens der "Shrinkflation" auf den Weg bringen. Ein entsprechender Entschließungsantrag von ÖVP, SPÖ und NEOS wurde im Konsumentenschutzausschuss des Nationalrats fraktionsübergreifend befürwortet, berichtete die Parlamentskorrespondenz am Dienstag.

Von ÖVP, SPÖ und NEOS abgelehnt wurde hingegen ein Antrag der FPÖ, in dem ebenfalls Maßnahmen zum "Stopp der Shrinkflation" gefordert wurden. Die sogenannte "Shrinkflation", bei der die Packungsgrößen von Produkten schrumpfen, während der Preis gleich bleibt oder sogar steigt, sorgt seit Jahren für Diskussionen. Zu Jahresbeginn reduzierte beispielsweise der US-amerikanische Nahrungsmittelkonzern Mondelēz International die Füllmenge bei manchen Milka-Schokoladetafeln von 100 auf 90 Gramm.

Ebenfalls fraktionsübergreifend befürwortet wurden laut Parlamentskorrespondenz Maßnahmen gegen erhebliche Preisunterschiede identischer Produkte in Österreich und im EU-Ausland - den sogenannten "Österreich-Aufschlag". Es ist laut Regierungsangaben die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen geplant. Es werde eine praxistaugliche Überarbeitung der Bestimmungen im Preisauszeichnungsgesetz, beispielsweise durch die Einführung einheitlicher Bezugsgrößen und klarer Vorgaben zur Darstellung der Grundpreise, erfolgen.

cri/tpo

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