Entscheidung gefallen |
27.01.2021 16:09:00
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Regionalbanken-Sonderprüfung - Bank Austria blitzte auch in Linz ab
Bei allen drei Instituten versuchte die an den drei börsennotierten Regionalbanken beteiligte UniCredit Bank Austria Sonderprüfungen - unter anderem über die Richtigkeit von Kapitalerhöhungen - durchzusetzen. Dem jetzigen Linzer Urteil (Landesgericht Linz) zur Oberbank waren entsprechende Urteile in Innsbruck und Klagenfurt bei BTV (Bank für Tirol und Vorarlberg) und BKS Bank (Bank für Kärnten und Steiermark) vorangegangen, die bis zum Obersten Gerichtshof gegangen waren. Auch vor dem Höchstgericht hatte die Bank Austria in der Sache einer formalen Sonderprüfung nicht recht bekommen.
Das Landesgericht Linz beziehe sich, wie die Oberbank am Mittwoch erklärte, einerseits auf die vorhergehenden Entscheidungen des OGH, halte darüber hinaus jedoch auch ausdrücklich fest, dass kein Verdacht auf Unredlichkeit oder Gesetzesverstöße der Vorstände vorlägen, die eine entsprechende Sonderprüfung rechtfertigen würden. Die Oberbank sieht sich nach Worten ihres Chefs Franz Gasselsberger gut gerüstet für die zu erwartende weitere Auseinandersetzung. Allzu große Hoffnungen auf eine baldige gütliche Lösung des Konflikts hat er nicht.
Von der Bank Austria in Wien hieß es heute auf Anfrage, die letzten Entscheidungen bezüglich Durchführung von Sonderprüfungen bei den 3-Banken hätten "keine Auswirkung auf die notwendigen Klärungen der zentralen Fragen der Kapitalaufbringung und -erhaltung sowie der Stimmverbote bei wechselseitigen Beteiligungen", die weiterhin bei den Gerichten anhängig seien. Zum Teil liegen Fragen auch weiter beim OGH zur Klärung. Es wird jeweils in dreifacher Ausfertigung gestritten.
Die Oberbank und ihre Schwesterbanken beschuldigen die UniCredit Bank Austria des Versuchs, die Kontrolle über die 3-Banken-Gruppe zu erstreiten.
(Schluss) rf/sp
APA
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