06.12.2017 19:47:56
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Rheinische Post: GDL-Chef Weselsky fordert mehr Investitionen in Bahnsicherheit
Düsseldorf (ots) - Nach dem Zugunglück in Meerbusch hat der Chef
der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky,
Konsequenzen gefordert. Es sei zwar zu begrüßen, dass nach dem
schweren Unglück von Holdorf 2011 mit zehn Toten das komplette
Streckennetz mit der sogenannten Punktzugbeeinflussung ausgerüstet
wurde, sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). Dieses System stoppt Züge beim Überfahren eines
Haltesignals automatisch. Es stamme aber aus den 50er-Jahren und sei
seitdem nur punktuell weiterentwickelt worden, sagte Weselsky.
"Wünschenswerter wären flächendeckend höhere technische Systeme." Für
eine bessere und damit auch sicherere Infrastruktur müsste es aber
mehr Geld geben. "Aber die auf Gewinnmaximierung ausgerichtete DB AG
hat mit ihrer fatalen Sparpolitik der vergangenen Jahre für einen
Investitionsstau gesorgt. Da habe ich nur wenig Hoffnung, dass sich
das kurzfristig ändert", sagte der GDL-Chef. Zugleich verlangte
Weselsky, dass es mehr Überholgleise geben müsse: "Deren Anzahl ist
noch unter Bahnchef Mehdorn massiv reduziert worden. Es ist ja Gott
sei Dank erklärter Wille, dass wir wieder mehr Güterverkehr auf die
Schiene bringen. Dann muss man aber auch ausreichend lange
Überholgleise schaffen."
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