12.10.2014 20:52:59
|
Rheinische Post: Gefährdete Helfer Kommentar Von Wolfram Goertz
Düsseldorf (ots) - Dass sich die Heilkundigen bei den Kranken
anstecken, war früher ein zentrales Motiv der Medizingeschichte. Dass
sie an dieser Infektion auch sterben, schien in moderner Zeit nicht
vorgesehen. Die Ebola-Epidemie dreht diese Sicherheit um. Soeben ist
nach der Krankenschwester aus Madrid eine weitere Pflegekraft aus
Dallas positiv auf das Virus getestet worden. Beide betreuten einen
Ebola-Kranken und waren geschult, wie sie sich zu schützen hatten -
dennoch sind beide erkrankt. Unaufhörlich werden wir beruhigt, es
könne hierzulande nichts passieren; die Behörden hätten alles im
Griff; alle Abläufe seien x-fach trainiert. Vermutlich ist das so.
Dennoch bestraft Ebola offenbar auch die kleinsten
Unaufmerksamkeiten. Man darf sich allmählich doch ein wenig
unbehaglich fühlen. Tropenmedizin schien für Außenstehende lange ein
liebenswertes Fach von Ärzten und Pflegern, die Bambushütten lieben.
In Wirklichkeit sind sie diejenigen, die in diesen Tagen - in Leipzig
oder Monrovia - ihr Leben für ihre Patienten riskieren. Ihnen hat
unsere Hochachtung zu gelten.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!