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18.04.2013 20:29:58

Rheinische Post: Gehälter-Debatte lohnt = Von Georg Winters

Düsseldorf (ots) - Die Bezahlung von Angestellten eines Unternehmens ist Sache des Eigentümers. Insofern ist der Plan der Koalition, die Hauptversammlung über Managergehälter entscheiden zu lassen, eine logische und richtige Konsequenz aus der Debatte um das Salär für Spitzenkräfte. Gott sei Dank scheint sich die Vernunft durchzusetzen - gegen jene Politiker, die vor Wochen vehement auf gesetzliche Begrenzung von Managergehältern pochten und sich damit als Wahlkampf-Polemiker erwiesen. Wer in dieser Form in die Unternehmen hineinregieren und den Eignern vorschreiben will, wie viel sie zahlen dürfen, schießt über das Ziel hinaus. Andererseits dürften auch die jetzigen Vorschläge aus dem Bundesjustizministerium auf den Widerstand einzelner Manager treffen. Aber: Wer das Ganze als Symbolpolitik der Koalition abtut, hat offenbar die unseligen Gegengeschäfte zwischen Aufsichtsräten und Vorständen vergessen, die sich wechselseitig Gehälter und Boni zuschanzten, ohne dass die Aktionäre etwas davon mitbekamen. Allein schon wegen solcher Auswüchse ist die Novelle lohnenswert.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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