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26.05.2013 20:23:57

Rheinische Post: Hoffnung Elektroauto Kommentar Von Reinhard Kowalewsky

Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Witz: Staat und Autobauer wollen heute ihr Ziel bekräftigen, dass 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren. Das solle der Umwelt helfen. In Wahrheit kommt der Strom für die Wagen aktuell zu 60 Prozent aus Kohle- und Kernkraftwerken. Dennoch gibt es doch gute Gründe, das Elektroauto voranzutreiben: Der Ausbau von Ökoenergien kann nur gelingen, wenn zeitweise überschüssiger Strom aus Windparks zwischengespeichert werden kann: Einige Millionen E-Autos könnten da helfen. Ebenso wichtig ist das Ziel, den hiesigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu bescheren. Kleine Elektrowagen werden in den Metropolen der Welt irgendwann zum Statussymbol der aufstrebenden Mittelschicht. VW, BWM und Mercedes sollten da die bevorzugten Lieferanten werden. Es ist vernünftig, wenn die deutsche Politik da ein bisschen hilft: Parkplätze für E-Autos, freie Spuren, gewisse Steuervorteile - aber auf keinen Fall Kaufprämien. Ansonsten sollte die Industrie die angekündigten Milliarden investieren - sie wird am Ende auch profitieren.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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