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17.05.2013 20:44:58

Rheinische Post: Keiner will Atommüll = Von Birgit Marschall

Düsseldorf (ots) - Es wäre eine Katastrophe, wenn der mühsam erzielte historische Bund-Länder-Kompromiss über eine ergebnisoffene Atommüll-Endlagersuche in letzter Minute scheitern würde. Gorleben soll künftig nicht mehr Zwischenlager für neue Atommüll-Castoren sein, die aus England und Frankreich nach Deutschland zurückgeholt werden müssen. Dies hatten Bund und Länder Niedersachsen als Teil des Endlager-Kompromisses zugesichert - und daran müssen sich alle Seiten nun auch halten. Deshalb muss jetzt unter Hochdruck geklärt werden, wo sonst die Castoren zwischengelagert werden können. Küstennahe Standorte wie Brunsbüttel oder Unterweser für den Atommüll aus England bieten sich aus Kosten- und Sicherheitsgründen an - ebenso wie ein Standort im Süden wie Philippsburg für die Brennstäbe aus Frankreich. Trotz der Vorteile dieser Standorte ist es nur allzu verständlich, dass Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg nicht bereit sind, die Zwischenlager-Last alleine zu tragen. Eine konstruktive Geste der übrigen Bundesländer wäre nur fair.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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