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28.06.2013 20:14:58

Rheinische Post: Kommentar: Transparenz im Vatikan

Düsseldorf (ots) - Da wird ein hoher Geistlicher der Kurie von der römischen Polizei abgeführt, dazu ein Ex-Geheimdienstler und ein Finanzmakler. Die spektakulären Festnahmen im Dunstkreis der Vatikanbank nähren den schon lange gehegten Verdacht, dass im Finanzinstitut des Heiligen Stuhls nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Die Vorwürfe sind bekannt: Geldwäsche durch die Mafia, illegale Parteienfinanzierung, Schmiergeld-Transfers. Doch nun scheint es erstmals den ernsthaften Willen zu geben, bei der Skandalbank aufzuräumen. Angestoßen hat diese Bemühungen übrigens noch Benedikt XVI. In seinem Pontifikat wurde damit begonnen, im "Institut für die religiösen Werke" mehr Transparenz zu schaffen. Der Vatikan ist dabei bereits gut vorangekommen, auf dem Weg zu einer seriösen Bank bleibt aber trotzdem noch viel zu tun. Zu schwer wiegen die jahrzehntelangen Versäumnisse. Die Einrichtung einer Untersuchungskommission durch Papst Franziskus ist deshalb ein wichtiger Schritt, damit im Namen des Herrn künftig keine krummen Geschäfte mehr gemacht werden.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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