13.05.2018 22:43:42
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Rheinische Post: Kommentar / Wachsam gegen Terror = Von Christine Longin
Düsseldorf (ots) - Wieder Paris, wieder ein Ausgehviertel, wieder
ein Abend am Wochenende. Die jüngste Messerattacke erinnert natürlich
an die Anschläge des 13. November 2015. Und doch ist vieles anders
seit jener Nacht, die das Leben der Pariser für immer veränderte. Vor
allem die Art des Terrorismus hat sich gewandelt. Heute sind es mit
Messern bewaffnete Einzeltäter, keine schwerbewaffneten
Terror-Kommandos, die die Attentate verüben. Solche Attacken lassen
sich nur schwer verhindern. Die französische Rechte, die jetzt
lautstark schärfere Maßnahmen gegen Terrorverdächtige fordert, macht
sich damit nur selbst etwas vor. Genauso wie diejenigen, die die
Wiedereinführung des Ausnahmezustands fordern. Dabei hat diese
Maßnahme, die in Frankreich zwei Jahre lang galt, neue Anschläge
nicht verhindern können. Am besten verhalten sich die Franzosen
selbst: Sie halten die Augen offen und reagieren bei Gefahr. Ein
Augenzeuge war es, der am Samstagabend sofort die Polizei rief und
damit Schlimmeres verhinderte. Wachsamkeit kann eine wirksame Waffe
gegen den Terrorismus sein.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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