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14.12.2013 00:14:58

Rheinische Post: Werner Müller: RAG-Stiftung will Anteil an Evonik auf 25 Prozent senken und 35 Prozent ihres Vermögens in Mittelständler stecken

Düsseldorf (ots) - Die RAG-Stiftung will ihr Vermögen umschichten. "Wir wollen künftig bis zu 35 Prozent unserer Anlagen in die gewerbliche Wirtschaft investieren. Wir halten nach Mittelständlern in Deutschland, der Schweiz und Österreich Ausschau, die bereits eine starke Position auf dem Markt haben", sagte Stiftungs-Chef Werner Müller der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wir könnten direkt einsteigen oder in Mittelstandsfonds investieren." In Start-Ups werde man aber nicht gehen.

"Die Industrie-Branchen, in die wir investieren wollen, sollen möglichst weit weg sein von der Chemie. Mit unserer 67,9-Prozent-Beteiligung an Evonik sind wir in der Chemie bereits stark engagiert." Das Risiko müsse breiter gestreut werden. Müller kündigte den Verkauf weiterer Evonik-Aktien an: "Wir werden früher oder später Evonik-Aktien verkaufen. Auf lange Sicht wollen wir den Anteil an Evonik auf gut 25 Prozent senken."

Zudem will die RAG-Stiftung Bildung, Wissenschaft, Kultur stärker fördern. "Auf Dauer planen wir, fünf bis zehn Prozent unserer Erlöse einzusetzen." Damit könnte der Förder-Etat der Stiftung auf 20 Millionen Euro im Jahr anwachsen. In diesem Jahr liegt er bei 1,5 Millionen Euro. Unter anderem solle das Saarland ein eigenes Bergbau-Museum bekommen. "Wir wollen ja nicht sinnlos reich werden", sagte Müller.

Die RAG-Stiftung hatte nach einer Kuratoriums-Sitzung am Montag mitgeteilt, dass die Kapitalanlagen-Richtlinie geändert ist. Müller nennt gegenüber der Zeitung nun erstmals Details. Die RAG-Stiftung muss nach 2018 die Ewigkeitskosten des Bergbaus finanzieren.

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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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