29.07.2013 18:54:32

Rheinmetall kassiert Jahresprognose wegen schwachen Rüstungsgeschäfts

   Ein schwaches Rüstungsgeschäft hat der Rheinmetall AG einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der MDAX-Konzern kassierte seinen Ausblick für das Rüstungsgeschäft und kann auch das angepeilte Konzernergebnis nicht mehr halten, wie das Unternehmen mitteilte. Rheinmetall gab als Grund Budgetkürzungen bei wichtigen Kundenländern sowie höhere Kosten an. Die Prognose für das Autozuliefergeschäft bestätigte der Konzern hingegen.

   Im Unternehmensbereich Defence geht Rheinmetall nun von einem um Restrukturierungsaufwendungen bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 60 bis 70 Millionen Euro aus, nachdem der Konzern zuvor 130 Millionen Euro angepeilt hatte. Die Umsatzprognose wurde von 2,4 auf 2,3 Milliarden Euro reduziert, obwohl sich der Auftragseingang im ersten Halbjahr gut entwickelte. Er stieg um 13 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro, der Auftragsbestand lag per Ende Juni mit 5,38 Milliarden Euro 17 Prozent über Vorjahreswert. Der jüngste Auftrag über 1,1 Milliarden Euro aus Australien ist darin noch nicht enthalten, er wird im dritten Quartal verbucht.

   Die Prognose für den Bereich Automotive bestätigte Rheinmetall. Der Umsatz soll 2,4 bis 2,5 Milliarden Euro erreichen, das bereinigte EBIT wird sich voraussichtlich auf 140 Millionen Euro belaufen.

   Das bereinigte operative Ergebnis auf Konzernebene wird nun zwischen 180 und 200 Millionen Euro erwartet, zuvor war Rheinmetall von 240 bis 260 Millionen Euro ausgegangen. Die Restrukturierungskosten für beide Bereiche werden 75 bis 85 Millionen Euro betragen. Davon entfallen 35 Millionen Euro auf das Autoteile- und 40 bis 50 Millionen Euro auf das Rüstungsgeschäft. Der Jahresumsatz soll zwischen 4,7 und 4,8 Milliarden Euro liegen.

   Die endgültigen Zahlen zum ersten Halbjahr 2013 wird Rheinmetall am 9. August 2013 veröffentlichen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/bam

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   July 29, 2013 12:23 ET (16:23 GMT)

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