16.02.2013 11:13:31
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Rösler wendet sich gegen Abwertungswettlauf großer Währungen
"Ein Weg des billigen Geldes ist weder für Deutschland noch für Europa oder die USA Erfolg versprechend", sagte der Minister. "Eine gezielte Beeinflussung der Wechselkurse kann in einen Abwertungswettlauf münden und schafft somit allenfalls größere Unsicherheiten an den Finanzmärkten, die unseren Volkswirtschaften schaden."
Rösler kritisierte den Begriff "Währungskrieg". "Diese Wortwahl ist fehl am Platz. Das sind keine gezielten Aktionen, um die eigene Währung zu schwächen und damit Wettbewerbsvorteile zu erlangen."
Der Euro habe sich gerade in der Wirtschafts- und Finanzkrise als stabil erwiesen. "Dies ist Ausdruck des Vertrauens internationaler Investoren, das wir durch eine solche Politik leichtfertig aufs Spiel setzen würden", sagte Rösler. Die Folgen einer Politik des billigen Geldes würden die Menschen nach seinen Worten direkt zu spüren bekommen. "Eine Aufweichung würde vor allem die Mitte unserer Gesellschaft treffen; die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Ihre Ersparnisse und Anlagen würden mittelfristig an Wert verlieren."
Die Bundesregierung hatte bereits vor wenigen Tagen vor geldpolitischen Schritten zur gezielten Abwertung des Euro gewarnt./sba/DP/zb
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