18.03.2025 10:26:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen zu

Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag zugelegt. Die jüngste Erholung setzte sich damit fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen 10.15 Uhr 71,88 US-Dollar. Das waren 1,3 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im April stieg um ebenfalls 1,3 Prozent auf 68,37 Dollar.

Die Ölpreise profitierten von der Zuspitzung der Lage im ölreichen Nahen Osten. Israels Militär hat rund zwei Monate nach Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen wieder massive Angriffe auf die islamistische Hamas im gesamten Küstenstreifen aufgenommen. In derselben Nacht setzten die mit Israel verbündeten USA ihre Angriffe auf die Huthi im Jemen fort. Die Miliz ist wie die Hamas in Gaza Verbündeter des Irans.

Trotz der Erholung an den vergangenen Tagen bleibt der Ölpreis angeschlagen. Die von den USA ausgehenden Handelskonflikte belasten das Wachstum der Weltwirtschaft. Dies dürfte auch die Ölnachfrage dämpfen. Zudem plant der Ölverbund OPEC+ für Anfang April eine Ausweitung der Fördermenge.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 73,65 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Freitag hatte ein Barrel noch 72,98 US-Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Die Rekordjagd beim Goldpreis geht weiter. Nach einer Verschnaufpause am Montag verteuert sich das gelbe Metall am Dienstagvormittag um 0,8 Prozent auf 3.024,57 Dollar je Feinunze und erklimmt damit eine neue Bestmarke. Anleger greifen derzeit beherzt beim als sicherer Hafen geltenden Gold zu, da sie unter anderem negative Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Konjunktur fürchten.

"Auch die israelische Offensive im Nahen Osten könnte dazu führen, dass die Spannungen wieder aufflammen, was den Goldpreis zusätzlich in die Höhe treiben könnte", sagte Kyle Rodda, Chefanalyst beim Broker Capital.com. Israel hat in der Nacht zum Dienstag schwere Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen. Es handelte sich um die heftigsten Angriffe, seit am 19. Jänner eine Waffenruhe in Kraft getreten war.

ger/ste

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