06.11.2014 18:50:48

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Freundlich nach Draghi-Aussagen zur Geldpolitik

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag (LANXESS) moderat fester aus dem Handel gegangen. Gestützt wurden die Kurse von Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone. Der EuroSTOXX 50 stieg letztlich um 0,34 Prozent auf 3102,07 Punkte. Während der Pressekonferenz des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi hatte sich der Leitindex des Euroraums allerdings noch der Marke von 3150 Punkten stark angenähert und war damit auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober geklettert. Der CAC-40-Index (CAC 40) in Paris schloss 0,46 Prozent höher bei 4227,68 Zählern. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,18 Prozent auf 6551,15 Punkte.

Die EZB hatte eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik in Aussicht gestellt. Falls notwendig, werde der Rat zusätzliche unkonventionelle Schritte ergreifen, hatte Draghi gesagt. Die Leitzinsen ließ die EZB unangetastet auf ihrem Rekordtief. Seit Wochen erwirbt sie mit Forderungen besicherte Bankanleihen (Covered Bonds) und will schon bald Kreditverbriefungen (ABS) kaufen. "Die EZB scheint für den letzten Schritt bereit zu sein, was konkret bedeutet, dass die Währungshüter im kommenden Jahr auch Staatsanleihen kaufen könnten", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

Im EuroStoxx waren die Aktien von ASML und Philips mit Gewinnen von 2,77 beziehungsweise 1,89 Prozent Spitzenreiter. Die Papiere von Repsol (REPSOL SA) verteuerten sich um 0,75 Prozent. Kräftig gestiegene Fördermengen in Brasilien und Russland haben dem spanischen Ölkonzern zu einem Gewinnsprung im dritten Quartal verholfen. Papiere der Societe Generale (Société Générale SA) sackten als Tagesverlierer im Leitindex um 2,46 Prozent ab. Ein Börsianer ordnete das Quartalsergebnis der französischen Großbank unter den Erwartungen ein.

Die Anteilsscheine am Versicherer Assicurazioni Generali verbilligten sich um 0,24 Prozent. Trotz Problemen im deutschen Lebensversicherungsmarkt hatten die Italiener in den ersten neun Monaten operativ deutlich mehr verdient. Die Titel von AstraZeneca fielen um 0,62 Prozent. Dabei hatte der britische Pharmakonzern nach einem starken dritten Quartal seine Prognose erhöht./edh/stb

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