ROUNDUP/Aktien New York: Dow freundlich - Atempause nach Rekordhochs

NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienindizes haben sich am Donnerstag nur wenig verändert ohne klaren Trend präsentiert. Händler begründeten die leichte Ernüchterung auch mit Zweifeln der Marktteilnehmer an der von EZB-Präsident Mario Draghi angekündigten Lockerung der Geldpolitik. Der Dow-Jones-Index (Dow Jones) gewann zuletzt 0,22 Prozent auf 17 522,23 Punkte. Der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) notierte 0,05 Prozent höher bei 2024,60 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 büßte 0,08 Prozent auf 4149,82 Punkte ein.

Falls notwendig, werde der EZB-Rat zusätzliche unkonventionelle Schritte - dazu gehören auch Wertpapierkäufe - ergreifen, hatte der EZB-Präsident gesagt. Die Leitzinsen ließ die Notenbank unangetastet auf ihrem Rekordtief. Auch die britische Notenbank behielt ihre lockere Geldpolitik bei.

Nach den jüngsten Rekordhochs genehmige sich die Wall Street eine Atempause, sagte ein Markexperte. Bis zur Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichtes an diesem Freitag sollten die Aktien uneinheitlich und in einem relativ engen Kursrahmen bewegen, da sich Anleger vorher kaum größer positionieren dürften.

Unter den Einzelwerten ragten die Papiere von Genwort Financial mit einem Kurseinbruch von mehr als 36 Prozent heraus. Der Versicherer hatte für das abgelaufene Quartal einen Rekordverlust gemeldet und einen steinigen Weg für das Unternehmen angekündigt. Auch die Titel von Qualcomm verzeichneten mit minus 11 Prozent massive Verluste. Der weltweit größte Hersteller von Mobiltelefon-Chips bekommt sein China-Problem nicht in den Griff und enttäusche die Erwartungen der Börsianer an das dritte Quartal.

Die Aktien von Tesla verteuerten sich hingegen um knapp 6 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hatte zuletzt zwar weniger Wagen als erwartet ausgeliefert und seine Absatzprognose gekürzt. Zugleich hatte Firmengründer Elon Musk jedoch überraschend starke Umsatz- und Ergebniskennziffern präsentiert.

Nach Börsenschluss werden unter anderem noch die Ergebnisse des Medienkonzerns Walt Disney erwartet./edh/he