ROUNDUP/Aktien New York: Schwächer nach Höhenflug - Gewinnmitnahmen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nachgegeben. Experten verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Höhenflug. Der positive Effekt für die Kapitalmärkte durch den am Vortag veröffentlichten, schwachen Arbeitsmarktbericht sei inzwischen verpufft. Im Fokus standen insbesondere die Quartalsberichte etlicher Unternehmen. Die Konjunkturagenda fiel recht überschaubar aus: Die Preise für importierte Güter waren im September wie erwartet gestiegen. Dazu kam ein weniger stark als erwartet nach oben gekletterter FHFA-Hauspreisindex für den August. Zudem wurde das Plus im Vormonat nach unten revidiert.

    Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank in der ersten Handelsstunde um 0,50 Prozent auf 15.389,69 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500), der zuletzt von Rekord zu Rekord geeilt war, ging es um 0,66 Prozent auf 1.743,08 Punkte bergab, und der technologielastige Nasdaq 100 (NASDAQ 100) verlor 0,86 Prozent auf 3.337,93 Punkte.

    Im Leitindex setzten sich die Boeing-Titel (Boeing) mit plus 5,68 Prozent an die Spitze. Der Flugzeugbauer hatte nach einem überraschend guten Sommergeschäft die Erwartungen für das laufende Jahr nach oben geschraubt. Unterdessen büßten die Titel der Fluggesellschaft US Airways (US Airways Group) nach Zahlen 2,10 Prozent ein.

    Der US-Börsenbetreiber Nasdaq OMX hatte dank Zukäufen seinen Gewinn kräftig gesteigert, was die Aktien mit einem Kursplus von 3,22 Prozent honorierten. Dagegen stürzten die Anteilsscheine von Cree um 17,83 Prozent ab, nachdem der Gewinn des LED-Spezialisten und Aixtron-Konkurrenten die Erwartungen verfehlt hatte.

    Der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar leidet weiter unter seiner starken Abhängigkeit von der Bergbaubranche und strich die Prognose erneut zusammen. Dies drückte die Aktien mit minus 6,04 Prozent ans Dow-Ende. Die Aktien von Alcoa büßten 2,67 Prozent ein. Am Vortag hatten die Papiere des Aluminiumkonzerns aufgrund von Spekulationen um eine Produktionskürzung und steigender Aluminiumpreise noch um fast neun Prozent zugelegt.

    Im Pharmasektor schafften Eli Lilly (Eli Lilly and) gegen den Markttrend ein Plus von 0,22 Prozent. Der gestiegene Umsatz mit Diabetesmedikamenten und Kostensenkungen hatten für einen besser als erwartet ausgefallenen Gewinn gesorgt. Dagegen verloren die Titel von Konkurrent Bristol-Myers Squibb trotz wieder schwarzer Quartalszahlen 2,01 Prozent. Auch der Biotechnologiekonzern Amgen konnte nicht von posittiven Nachrichten profitieren: Ungeachtet eines überraschend guten Quartals und einer angehobenen Jahresprognose ging es für die Titel um 1,20 Prozent bergab.

    Auf dem US-Immobilienmarkt zeichnet sich derweil eine Megafusion ab. American Realty Capital Properties (ARCP) (American Realty Investors) will Cole Real Estate Investments übernehmen, wie die US-Immobiliengesellschaften mitteilten. Die Transaktion habe ein Volumen von 11,2 Milliarden US-Dollar. Die Cole-Anteilscheine schossen um 7,96 Prozent in die Höhe, während Amerian Realty vom Handel ausgesetzt blieben./gl/he