07.06.2013 16:43:35
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ROUNDUP: Amerikanische Handelskammer hofft auf Abbau von Handelsbarrieren
Der 56-jährige Mattes, bisher Vizepräsident der Kammer, wurde bei der Mitgliederversammlung der AmCham Germany zum Nachfolger von Fred Irwin (71) gewählt, der die Kammer seit 1991 führte. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, Gegenkandidaten gab es nicht. Neben dem Abbau von Zöllen erhofft sich die AmCham Germany auch die Angleichung von Regulierungsstandards sowie einfachere Genehmigungsprozesse für Produkte.
Aus dem enormen beidseitigen Handelsvolumen ergäben sich bei den Zöllen große Summen, sagte Mattes. Für die Automobilbranche fielen rund 700 Millionen Dollar jährlich an, in der Chemie mehr als eine Milliarde Dollar und im Maschinenbau rund 900 Millionen Dollar. Nach Einschätzung der Kammer könnte das angestrebte Abkommen ein volkswirtschaftliches Wachstum von 1,5 Prozent bringen. Auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte sich bei seiner USA-Reise kürzlich zuversichtlich gezeigt, dass Verhandlungen darüber rasch beginnen könnten.
Für Mattes stehen in seinem neuen Amt auch Themen wie Digitalisierung, Datenfluss und Datenschutz auf der Agenda sowie die Doppelbesteuerung von Unternehmen. Auch die Vielfalt im Arbeitsleben ("Diversity") will der Automanager voranbringen. Die AmCham Germany mit etwa 3000 Mitgliedern ist die größte bilaterale Wirtschaftsvereinigung in Europa./csc/ben/DP/fn
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