20.03.2013 16:14:33
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ROUNDUP: Bahn-Tarifeinigung in der Schwebe
Nun soll der Vorstand der Gewerkschaft den Verhandlungsstand bewerten. Ein Termin für diese Sitzung stand zunächst nicht fest. Die Bahn wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Das Unternehmen wartet nun erst einmal auf eine offizielle Antwort der Gewerkschaft.
Der jüngste Vertragsentwurf habe für verschiedene Berufsgruppen unterschiedliche Laufzeiten von 19, 21 und 24 Monaten vorgesehen, hatte die EVG ohne weitere Erläuterung mitgeteilt. Dies hätten einige Mitgliedern der Tarifkommission kritisch gesehen.
Vor der Verhandlungsrunde hatte es zwischen Bahn und EVG Streit über die Mitarbeiter der Tochtergesellschaft DB Services gegeben. Die Gewerkschaft beklagte sich darüber, dass die Bahn rund 30 000 der insgesamt 130 000 Beschäftigten, etwa dem Reinigungs- und Sicherheitspersonal, nur die Hälfte einer Einkommenserhöhung zugestehen wolle. Die andere Hälfte solle in "strukturelle Verbesserungen" für diese Mitarbeiter fließen. Die Bahn bestritt, dass bestimmte Berufsgruppen schlechter gestellt werden sollen.
Die EVG war mit einer Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld bei zwölf Monaten Vertragslaufzeit in die Verhandlungen gegangen. Dem stand bis Montag das Angebot der Bahn gegenüber, die Einkommen um 2,4 und 2,0 Prozent in zwei Schritten verteilt auf zwei Jahre zu erhöhen. Die Bahn stimmte ihren Position mit sechs Wettbewerbern ab, die zusammen rund 7000 Mitarbeiter haben./brd/DP/zb
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