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05.02.2013 15:32:32
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ROUNDUP: Barclays kämpft weiter mit den Skandalen der Vergangenheit
Wie die Bank am Dienstag mitteilte, wird sie zusätzliche Mittel von 400 Millionen Pfund (466 Mio Euro) für Zinswetten und 600 Millionen Pfund für Kreditausfallversicherungen zurückstellen. Das Geld ist für den Fall gedacht, dass mehr Kunden entschädigt werden müssen als erwartet. Berater der Bank hatten Kleinunternehmern unter anderem hochgradig komplexe und risikobehaftete Produkte wie Wetten auf Zinsderivate verkauft. Anderen Kunden wurden Versicherungen aufgeschwatzt, die im Falle von Zahlungsausfällen das Risiko der Bank mindern - de facto ein versteckter Zusatzzins.
Bis zum Jahresende beläuft sich die Vorsorge für undurchsichtige Geschäfte mit Zinsderivaten, die an kleine und mittlere Unternehmen verkauft wurden, auf insgesamt 850 Millionen Pfund. Für Falschberatungen bei Kreditausfallversicherun gen steigen die Rückstellungen nun auf insgesamt 2,6 Milliarden Pfund, von denen schon 1,6 Milliarden im vergangenen Jahr für konkrete Ansprüche verbucht worden sind.
Vorstandschef Antony Jenkins, seit August 2012 Nachfolger des über den Libor-Skandal gestolperten Bob Diamond, will jetzt die Bank grundlegend reformieren, um ihr Renommee wieder herzustellen. Er selbst verzichtete bereits auf seinen Jahresbonus von geschätzt einer Million Pfund. Insgesamt sei der Bonuspool für dieses Jahr praktisch geleert worden. Er werde jetzt handeln und die unter Diamond praktizierte aggressive und selbstgefällige Barclays-Politik abschaffen, sagte Jenkins vor einem Parlamentsausschuss./stk/DP/jha
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