18.02.2010 11:51:25
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ROUNDUP: Comdirect will mit Ebase weiter wachsen - Umbau belastet
Bis 2013 will die Bank vor Steuern zwischen 150 und 170 Millionen Euro verdienen. Zudem soll die Kundenzahl auf 3 Millionen steigen und das für Kunden verwaltete Vermögen 50 Milliarden Euro betragen. 2009 hatte die Comdirect mehr als 2,1 Millionen Kunden und verwaltete 35,6 Milliarden Euro – etwa 700.000 Kunden und ein Drittel des Vermögens davon stammte aus der Ebase-Übernahme. Weitere Zukäufe schließt Mandel nicht aus, die Comdirect sei aber auch in der Lage die mittelfristigen Ziele aus eigener Kraft zu erreichen.
Im laufenden Jahr verspricht sich Mandel von Ebase Kostenersparnisse von 4 Millionen Euro, sie sollen sich schon 2010 auf das Ergebnis auswirken. Außerdem hat Mandel große Pläne: Mit Ebase will die Comdirect auch zur Direktbank für Geschäftskunden werden.
BERATUNG AUS QUICKBORN
Im Privatkundengeschäft arbeitet Mandel darauf hin, dass die Comdirect von Kunden stärker als bisher als Erstbank genutzt wird. Von seinem Direktbank-Modell will der Comdirect-Chef dabei nicht abrücken: Produkte zu Baufinanzierung, Vermögensanlage und Vorsorge sollen künftig von Quickborn aus verkauft werden. "Ich glaube das ist zukunftsfähig, dafür brauchen wir keine Geschäftsstellen." Seit vergangenem Jahr bietet die Comdirect in der Vermögensverwaltung auch auf Honorarberatung an. "In diesem Jahr werden wir hier vierstellig werden bei der Kundenzahl", lautet der Plan von Mandel.
Der erfolglose Ausflug in das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und die Kosten für das Sparprogramm des 2009 übernommenen Depotserviceanbieters Ebase belasteten das Ergebnis der Commerzbank-Tochter im vergangenen Jahr mit rund neun Millionen. Außerdem machte der Comdirect das allgemein geringere Zinsniveau und zu schaffen: Der Zinsüberschuss fiel um fast ein Drittel auf 110 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 76 Millionen Euro gesunken. Damit übertraf die Bank zwar ihre die zuletzt angehobenen Gewinnprognose leicht.
Unter dem Strich stand 2009 ein Gewinn von 56,6 Millionen Euro und damit zwei Prozent weniger als 2008. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 41 Cent je Anteil erhalten. Davon profitiert vor allem die Mutter Commerzbank, die rund 80 Prozent der Aktien hält./gr/zb
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