26.06.2013 17:31:35
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ROUNDUP: Deutschland fordert europaweit einheitliche Zugzulassung
Auf den neuen "Eisenbahn-Tüv" hatten sich Unternehmen, Eisenbahnbundesamt (EBA) und Ministerium im Mai verständigt. Demnach sollen künftig externe Organisationen wie Tüv und Dekra dem EBA Detailprüfungen abnehmen. "Die Zuständigkeit wird auf die vier wichtigsten sicherheitsrelevanten Fachgebiete reduziert", beschrieb Ramsauer die künftigen Aufgaben des Amts: Zugsicherung, Radsätze, Bremsen und Fahrtechnik. Bisher seien es 25 Fachgebiete gewesen. Das neue Modell werde schon auf laufende Verfahren angewendet. Bis zum Jahresende soll es einen entsprechenden Gesetzentwurf geben.
"Wir leiten eine neue Ära in der Zulassungsweise unserer Branche ein", sagte der Präsident des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland, Michael Clausecker. Er versprach: "Abstriche bei der Sicherheit wird es nicht geben, die Messlatte bleibt auf gleicher Höhe." Auch ausländische Unternehmen können nun deutsche Züge prüfen, erläuterte EBA-Präsident Gerald Hörster.
Mit Lieferschwierigkeiten der Hersteller und Technikproblemen bei neuen Zügen muss vor allem die Deutsche Bahn als Großkunde kämpfen. Für 16 lange überfällige ICE-3-Züge gibt es vom Hersteller Siemens noch keinen neuen Lieferplan. Auch auf Regionalzüge vom Typ Talent 2 von Bombardier (Bombardie b) musste die Bahn lange warten./bf/DP/zb
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