19.04.2016 15:08:39
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ROUNDUP: Duisburger Hafen will trotz China-Schwäche Jobmotor bleiben
DUISBURG (dpa-AFX) - Der Duisburger Hafen bekommt nach einem erfolgreichen Geschäft 2015 das schwächere Wachstum in China zu spüren. Im laufenden Jahr erwarte der Hafen keine nennenswerte Verbesserung des globalen Welthandels, sagte der Vorstandschef der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, bei der Bilanzvorlage am Dienstag in Duisburg. Große asiatische Seehäfen verzeichneten nur sehr geringe Zuwachsraten beziehungsweise zum Teil erhebliche Rückgänge.
Im vergangenen Jahr war die Gesamtleistung der Duisport-Gruppe noch um rund 10 Prozent auf 217 Millionen Euro gestiegen. Mit rund 16 Millionen Euro (2014: 14 Mio Euro) hatte das Vorsteuerergebnis einen neuen Höchstwert erreicht. 2016 rechne er nicht mehr mit einem weiteren Wachstum, sagte Staake.
Trotz der Eintrübung wolle der nach eigenen Angaben weltgrößte Binnenhafen seine Funktion als Jobmotor für die Region beibehalten, kündigte der Hafen-Chef an. Derzeit seien rund 46 000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Hafen abhängig, davon etwa die Hälfte in Duisburg selbst. In den nächsten Jahren rechne er mit einem Anstieg der Zahl auf rund 50 000.
Duisburg hatte 2015 vor allem sein internationales Geschäft mit der Türkei und China weiter ausgebaut. Ziel ist es dabei, die Position des Hafens als führender europäischer Eisenbahnknotenpunkt für Warenströme zwischen Europa und Asien weiter auszubauen. Derzeit verkehren bereits täglich Züge zwischen Duisburg und verschiedenen Orten in China. Künftig wolle der Hafen auch vom Ausbau des Onlinehandels profitieren, kündigte Staake an./uta/DP/stb
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